Im Herzen des Spessarts

Heimbuchenthal, 10. Mai 2015

„Kinzig, Sinn und Main schließen rings den Spessart ein.“ Fürwahr eingeschlosssen im Waldgarten kann man sich fühlen, wenn im Spessart unterwegs ist. Ein dicht bewachsener Eichen- und Buchenwald, schattig im Sommer, dunkel anmutend im Winter und eine dünne Besiedlung kennzeichnen das unterfränkische Mittelgebirge. So kann man ohne Probleme stundenlang im größten zusammenhängenden Laubmischwaldgebiet Deutschlands bergan und bergab auf den vielfältigen Wanderwegen unterwegs sein und die Seele baumeln lassen, ohne in Kontakt mit einer menschlichen Siedlung zu treten.

Je nach Streckenwahl spärlich die Aussichten – wenn sich jedoch Weitsichten ermöglichen, dann eröffnen sich herrliche Panoramablicke in versteckte Täler und Mittelgebirgszüge. Auch nicht zu unterschätzen sind die Steigungen die der Spessart bietet. Obschon die höchste Erhebung, der Geiersberg, nur 586 Höhenmeter aufweist sind höhenzugsbedingt immer wieder ordentliche Auf- und Abstiege einzuplanen.

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Wer kennt sie nicht – die Spessarträuber: trinkfest und arbeitsscheu….

So bietet Wanderführer Josef Svoboda, ein sportlich ambitionierter Wanderführer des OWK Miltenberg immer wieder Sport- und Marathonwanderungen durch die heimische Spessartregion an. Die aktuell durchgeführte Wanderung startete in Heimathenhof ein Weiler der zur Kommune Heimbuchenthal gehört. Die Strecke führte über Eichelsbach, Hofstetten, Kleinwallstadt, Ebersbrunn und Volkersbrunn nach 42 Kilometern und knapp 900 Höhenmetern zurück zum Ausgangsort.

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Kapelle in Heimathenhof – Teil des ehemaligen herrschaftlichen Guts, welches zu einem Hotel umgebaut wurde
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Kaum zu glauben – der Schwansee im Krausenbacher Forst (Spessart)
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Typisch Spessart – breite Wirtschaftswege und Bäume ohne Ende
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Andachtsstelle im Spessart
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Auch schon in die Jahre gekommen…..
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Historisches Schild kurz hinter Eichelsbach
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Kein Blaustich am Fachwerk
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Vor Kleinwallstadt – hier fängt der Wilde Westen an
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Feuchtwiesen am Rande des Mains
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Christuskapelle oberhalb von Kleinwallstadt – ein idyllischer Rastplatz
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Kunst an der Kapelle
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Weltachsendenkmal in Dornau wo seinerzeit “die Weltachse geschmiert” wurde. Dornau war seinerzeit ein beliebter Treffpunkt für Viehhändler der umliegenden Dörfer wo man sich traf um Geschäfte abzuschließen. Alles lief wie “geschmiert”. Ein “Weltachsendenkmal” erinnert noch heute an diese Zeiten.
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Eine der wenigen “Lichtblicke” auf dem Waldpfad
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Hoch lebe die fränkische Bierkultur
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Knapp vorbei an der Hohen Warte – ein beliebtes Ausflugsziel und Station der kommenden 24 Stunden von Bayern
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Mächtige Bäume wachsen im Spessart
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Das Weiße Bild oberhalb von Volkersbrunn

Heimbuchenthal pflegt übrigens eine Verwaltungsgemeinschaft mit Mespelbrunn, dort wo in wenigen Wochen die 24 Stunden von Bayern 2015 ausgerichtet werden.  Hier ist bereits in der Nachtstrecke eine „Räuberrunde“ eingeplant, die auch durch Heimbuchenthal  führen wird. Fortsetzung folgt demnächst.

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