Waldeck, Oktober 2017
Die Kombination ist es, die eine atemberaubende Wanderung ausmacht. Man wähle drei Sonnentage, sinnvoller dann im Herbst, wenn die Wälder ihre opulente Farbenpracht voll entfalten, sucht sich eine sanfthügelige Mittelgebirgslandschaft mit ausgewiesenen Premiumwegen aus, schnüre die Wanderstiefel und mache sich ohne Zeitdruck daran einzutauchen in eine Welt unvergesslicher Naturerlebnisse. Angefixt von den legendären 24-Stunden-Wanderungen am Edersee in den letzten Jahren war eine Urwaldsteigwanderung im herbstlichen Kellerwald schon seit längerem vorgesehen. Endlich war es soweit. Der Urwaldsteig im Nationalpark Kellerwald-Edersee, Naturpark und seit 2011 geadelt als Teil der UNESCO-Weltnaturerbestätte „Buchenurwälder und Alte Buchenwälder der Karpaten und anderen Regionen Europas“. Nach offiziellen Angaben ist der Urwaldsteig ein 68 Kilometer langer Rundweg , der zumeist entlang schmaler Pfade auf den Steilhang rund um den Edersee führt und in toto 3.700 Höhenmeter aufweist. Ein weiteres Qualitätsmerkmal: Der Steig ist vom Deutschen Wanderverband als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifiziert.
Eingeplant waren für den Trail drei gemütliche Etappen mit zwei Übernachtungen. Ergo Zeit genug um die Urwaldregion im Kellerwald intensiv zu ergründen. Gestartet wird in Asel um gegen den Uhrzeigersinn laufend, den Urwald zu entdecken. Urwald in Deutschland? Urwald in Deutschland! Verbindet man zumeist einen Urwald mit subtropischen Gebieten auf unserem Erdball, so bezeichnet man als Urwald einen Wald den man sich selbst überlässt, also nicht mehr bewirtschaftet, um damit Rückzugszonen für Tiere und Pflanzen zu schaffen.
Man schrieb das Jahr 1887 als man in Asel eine 60 Meter lange 4 bogige Steinbrücke errichtete, die das im Edertal gelegene Fachwerkstädtchen mit dem im Süden gelegenen Gutshofareal verbinden sollte. Kein Mensch ahnte seinerseits, dass 21 Jahre später eine gewaltige Sperrmauer errichtet wurde, um für die Wasserbewirtschaftung der Weser die Eder zu einem See aufzustauen. Häuser wurden abgerissen, abgetragen oder umgesiedelt, Gräber mit Beton versiegelt. Insgesamt fünf Weiler fielen dem Edersee zum Opfer. Heute erinnern Schautafeln an das Edersee –Atlantis.
Unweit vom südlichen Ausläufer von Asel steigt man direkt ein in den Urwaldsteig, der bestens ausgeschildert ist und unproblematisch ohne GPS-System und Kartenmaterial gangbar wäre, wobei aus grundsätzlichen Erwägungen immer eine Karte mitgeführt werden sollte. Unweit des Wanderparkplatzes bietet sich zunächst die Möglichkeit den alten Aseler Friedhof zu besichtigen, um dann zwischen Katzenberg und dem Aselstein im dortigen Ederseeeinschnitt ein kurzes Stück durch den Edersee zu wandern – dank des geringen Wasserstandes, der vorzufinden war. Gewaltige Felsblöcke erheben sich auf der gegenüberliegenden Seite des Katzenbergs, der 72 Stunden später auf dem Rückweg 120 Meter höher begangen werden wird.
Letztendlich sind an diesem Tag fünf Meter zuviel Wasser im Edesee, um die Eder via Alte Aseler Brücke zu queren. Mit einem Wasserstand von 234 Meter ist noch ein Zipfelchen der Brücke erkennbar. Angesichts des vorherrschenden Niedrigwasserstandes ist der Fährdienst jedoch bereits seit Monaten eingestellt, so dass eine Seequerung nicht in Frage kommt. So geht es am Aussichtspunkt Aselstein, dort wo ein Zubringerweg des Kellerwaldsteiges den Urwaldsteig ein Stück begleitet hinauf zum ersten spektakulären Abschnitt des Urwaldsteigs – der Hohen Fahrt.
Hier an den steilsten und wärmsten Stellen der Ederseehänge wachsen bizarr und knorrig verformte Traubeneichen. Die Traubeneiche liebt trockene schlecht nährstoffversorgte Böden und wird bis zu 1.000 Jahre alt. Das Wurzelwerk krallt sich regelrecht ein in den schieferartigen Gesteinsboden. Gepaart mit der ausgeprägten Verformung der Bäume erzeugt diese Symbiose aus Stein und Holz eine mystische Atmosphäre. Nur schwer kann man sich von den phantastisch anmutenden Ansichten lösen.
So geht es auf ausgezeichneten Pfaden des Steiges weiter Richtung dem 395 Meter hohen Hochstein, dort wo sich ebenso ein Eichenwald in den Tonschieferschutthalden festgekrallt hat. Abwechslungsreiche Mischwaldpassagen, kurze Tiefenblicke zum niedrigwasserführenden Edersee linker Hand und imposante felsendurchsetzte Höhenzüge auf der Hangseite machen das Walderlebnis sehr kurzweilig.
Am Ortsrand von Herzhausen führt eine Uferpassage entlang eines Wasservogelparadieses. Dank Wasserarmut kann man die Pionierpflanzen am Seengrund bewundern, die das Bild des sogenannten „Ederfeldes“ prägen. Wüsste es man nicht besser, so könnte man fast meinen dass man sich in der Heide bewegt. Obschon freitags und Herbstferien, lediglich ein Imbiß am Ortsrand direkt am Edersee gelegen hat geöffnet. Zeit für eine angemessene Pause um die Blicke über das Naturschutzgebiet schweifen zu lassen.
Über die Herzhausener Brücke führt der Urwaldsteig Richtung Kirchlotheim. Nach zwei Kilometern erreicht man das Nationalparkzentrum Kellerwald. Hier lohnt sich ein Besuch in mehrfacher Hinsicht. Vor dem Areal kann man auf einer Hängematte ein kleines Schläfchen halten, danach empfiehlt sich ein Besuch der Ausstellung rund um das Thema Nationalpark. Ergänzend kann man Wanderführer und Informationsschriften erwerben um sich anschließend bei einem Tässchen Kaffee oder einem anständigen Glas Weißbier für den nächsten Streckenabschnitt zu präparieren.
Kirchlotheim wird umrundet, um dann in den Buchen-Eichen-Krüppelwald an den Felsfluren des Hagensteins einzutauchen. Sanft aufwärts steigend ist bald der Hagenstein erreicht, landläufig auch als „Loreley des Edertals“ bezeichnet. Niedrigwasserbedingt kann man wunderbar den Flußverlauf der ursprünglichen Eder studieren, die durch den untenliegenden Talabschnitt mäandert.
Am Hardt streift man Hügelgräber aus der Bronzezeit. Anschließend führt der Weg vorbei an mehreren wasserführenden Taleinschnitten. Mehr als 500 Quellen entspringen aus dem Grundgebirge des Nationalparks – ein Beleg dafür, wie wasserreich die Region ist.
Weiter geht es, den Ringelsberg umrundend in das nächste spektakuläre Areal oberhalb von Asel Süd, dort wo sich Winter-und Sommerlinden, Bergulmen und urige Buchwälder die Hand reichen. Baumbolide schmiegt sich an Baumbolide. Baumliebhaber und –forscher können sich hier stundenlang austoben. Wäre die Alte Aseler Brücke begehbar, oder wäre der Fährdienst in Betrieb gewesen, hätte sich eine Rundroute Asel-Asel angeboten. So bleibt der 1,2 Kilometer lange Abstecher nach Asel-Süd außen vor, um den Urwaldsteig Richtung Bringhausen zu folgen. Vorbei geht es an den Banfeteichen, um dann über den Bloßenberg kommend Richtung Fünfseenblick nach Bringhausen zu wandern. Majestätisch tront auf der gegenüberliegenden Seite das Schloß Waldeck, Tagesziel des darauffolgenden Wandertages. Der Einstieg in den Urwaldsteig, 29 spektakuläre und erlebnisreiche Kilometer bei ausgezeichneten Rahmenbedingungen. Die Vielschichtigkeit der Wandereindrücke bekommt manch ein Wanderer anderen Orts nicht einmal innerhalb einer Wanderwoche geboten.
Urwaldsteig – Tag 2. 20 Kilometer stehen heute auf der Agenda – im Normalfall eine Strecke, die sich sehr bequem zwischen Frühstücksbrötchen und Mittagssuppe absolvieren lässt – jedoch hier gilt einmal mehr die Konvention „Der Weg ist das Ziel“. Die Wetterzeichen stehen gut. Auf der gegenüberliegenden Seite schiebt sich die Sonne langsam hoch und illuminiert die noch in den Buchten eingehängten Nebelschwaden, während sich Schloß Waldeck als deutlich sichtbare Landmarke über allem erhebt. So geht es hinauf, der Beschilderung folgend zum Fünf-Seen-Blick. Hier hätte man in Anleihe des Bopparder Fünf-Seen-Blicks durchaus Gelegenheit Fünf (Eder)seen zu erblicken wenn denn nur Wasser und vor allem kein Nebel am Wasser auszumachen wäre. So bleibt nur der Gedanke an diese Illusion und man folgt auf schönen Pfaden dem Steig, der an dieser Stelle den Daudenberg umrundet.
Optional hätte man die Gelegenheit oberhalb des Urwaldsteiges auf der Daudenbergrunde spektakuläre Fels- und Baumformationen zu entdecken. Unterhalb des Daudenberger Grauwackenfelses erreicht man auf sehr schönen Pfaden mit Blick auf den gegenüberliegenden bunten Herbstwald, welcher die Hänge des Hohen Stoßkopfes beflankt, den Sauermilchplatz. Am hier liegenden Wegkreuz findet man das Grab des legendären Försters Kruhhöffer der zu Lebzeiten dank seiner kräftigen Stimme mit dem Spitznamen „Waldbölker“ versehen wurde. Als die Talsperre gebaut wurde, hatte man das Grab des Försters ausgehoben und in den Wald umgebettet. Über die Namensherkunft des Sauermilchplatzes kann dagegen nur spekuliert werden.
So geht es weiter Richtung Hochspeicherbecken. Von hier aus hätte man die Möglichkeit per Standseilbahn nach Hemfurth hinunterzuschaukeln, jedochfür einen echten Urwaldsteigwanderer ein absolutes „no-go“. Vorbei an einem lichten Wiesenabschnitt folgt der Urwaldsteig auf einer Teilpassage der Ochsenwurzelkopfroute um permanent abwärts gehend nach insgesamt 11 Kilometern das Kraftwerk Hemfurth zu erreichen, wo sich auch ein Edertalsperrmuseum, eingerichtet vom örtlichen Heimat- und Geschichtsverein, befindet. Zufälligerweise wartet der Vorsitzende des Vereins auf eine Besuchergruppe und ermöglicht eine kurze Stippvisite, obschon das Museum um diese Jahreszeit geschlossen ist. Fünf Gehminuten weiter quert man die Bucht zum Affoldener See. Hier bietet es sich an an einer Bikerstation zu einer gepflegten Rast einzukehren.
Studiert man das Kartenmaterial, so könnte man auf den Gedanken kommen Hemfurth zu queren, um nach 1,7 Kilometer über die Sperrmauer zu wandern. Empfehlenswert ist jedoch eine andere Option. Man schenkt sich diese Asphaltpassage und folgt dem weiteren Wegeverlauf des Urwaldsteiges. Parallel zur Uferstraße verlaufend genießt man den Höhenpfad unterhalb des Michelskopf um bald an einem Felsvorsprung den schönsten Aussichtspunkt des Edersees auf die untenliegende Sperrmauer zu genießen. Hier lohnt es ein Päuschen einzulegen, um die mitgebrachte Rucksackverpflegung zu verzehren während man die prachtvolle Aussicht genießt.
Wer unbedingt möchte, kann von hier aus einem steilen Nebenpfad abwärts folgend hinabwandern um einmal von der Sperrmauer Ost zur Sperrmauer West zu laufen, um im Anschluß daran wieder aufzusteigen. Allen anderen ist ein zehnminütiger Weitermarsch zur Kanzel empfohlen. Hier sind vier hochlehnige Holzstühle installiert. Man ist gut beraten Platz zu nehmen und inne zuhalten um die spektakuläre Aussicht auf die gegenüberliegende Seite des Schloßbergs zu genießen, dort wo das Schloß Waldeck den farbenfrohen Herbstwald garniert. Ostwärts setzt sich das auf einem Höhenplateau gelegene Waldeck fort. Man reiche eine Flasche Rotwein und eine Käseplatte und genieße bei bestem Wetter dieses herrliche Panorama…….
Auch hier fällt es einmal mehr schwer sich zu lösen von diesem ausgezeichneten Rastplätzchen. Auf der Kanzelroute geht es weiter zum nächsten Aussichtspunkthighlight des Tages, der Hermannshöhe. Auch hier ist eine Rast empfehlenswert, angemessen und dringend anzuraten. Neue Blickachsen auf den unten liegenden Edersee und die zurückgelegte Passage eröffnen neue Sichtweisen. Nach einer kurzen Berg- und Talpassage, die durch den Ziegelwald führt, ist Waldeck erreicht.
Nach einem Gang durch die kleine historische Altstadt empfiehlt es sich das Schloß Waldeck aufzusuchen. Sehr rege ist hier der Betrieb. Kein Wunder man kann bequem mit Motorrad, Auto oder Standseilbahn hier hoch fahren. Das Schloß selbst wurde im 12. Jahrhundert errichtet und befindet sich in einem ausgezeichneten restaurierten Zustand. Einst als Frauengefängnis genutzt findet man hier heute ein Vier-Sterne-Hotel. Allemal lohnt sich ein Besuch der Terrassenplattform. Von hier aus hat man Edersee satt – bis hin zur Sperrmauer. 20 aussichtsreiche und beeindruckende Kilometer, so die Bilanz des zweiten Wandertages. Einzig die Frage die offen bleibt, lässt sich das Ganze noch toppen?
Urwaldsteig – Tag 3. Jaaaaaa – es lässt sich toppen – so die Erkenntnis nach dem dritten Urwaldsteigtag. Sehr wanderfreundlich der Frühstückstart um 6.45 Uhr des hier in Waldeck befindlichen Ringhotels. So besteht Gelegenheit, just vor Sonnenaufgang in einen spannenden Wandertag zu starten. Der herbstliche Sommer, der in der Tagespitze Temperaturen bis zu 21 Grad liefert, führt andererseits dazu dass der Edersee gefühlt bis hinauf nach Waldeck steigt – Nebel sei Dank. So legt sich in den ersten drei Stunden des Tages eine bizarre Novemberatmosphäre in die Waldzonen Richtung Nieder-Werbe. Atmosphärisch dicht-so die Grundstimmung auf den nächsten Kilometern. Zunächst geht es hinunter nach Waldeck-West, dort wo die Talstation der Bergbahn angesiedelt ist, dort wo man die Schiffsanlagestelle vorfindet und dort wo zahlreiche Ferienhäuser und Campingplätze direkt am See angesiedelt sind.
Auf gut gangbaren Wegen führt die Passage steil hinab in das Bärental. Dank Nebelvorhang kann man nur mutmaßen, wo sich der Edersee befinden könnte. In den höheren Lagen schubt ab und zu ein blauer Wolkenfetzen durch – das im gleißenden Sonnenlicht brillierende Farbenspiel eines Herbstwaldes verliert sich in der Diesigkeit der Nebelwand.
Ein großes Waldspektakel entfaltet sich jedoch wieder an der Mühlecke, dort wo ein krüppeliger Eichen-Buchenwald mit Flechten und Moos bepolstert das landschaftliche Szenario bereichert. Wie bestellt schiebt sich kraftvoll die kräftige Oktobersonne durch den sich langsam verziehenden Nebel. Bilder wie gemalt werden freigelegt und brennen sich nachhaltig auf dem Chip der Kamera und im Hinterkopf des Betrachters ein. Wunschszenarien, die Realität werden. Mit diesen Eindrücken behaftet folgt man dem Urwaldsteig hinab in die Talsenke nach Nieder-Werbe. Dort hat sich der Nebel noch festgebissen. Keine Chance, das ansonst ansehnliche Panorama der Gemeinde Nieder-Werbe zu genießen. Man läuft auf Sicht – der Edersee und die Nebelwand verschmelzen und schränken die Orientierung ein.
Nach einer kurzen Kafferast am ehemaligen Friedhof von Nieder-Werbe führt die Passage weiter durch eine ruhige Mischwaldzone, langsam hinabführend zur Halbinsel Scheid, dort wo ein ausgedehntes Campingareal angesiedelt ist. Langsam schleichen sich die letzten Nebenfetzen aus der Ederbucht und man kann die Gunst der Stunde nutzen um einzukehren zu einer Mittagsrast.
Mittlerweile hat die Sonne nebst blauen Himmel die Regie über die Ederseeregion übernommen. Ein außergewöhnliches Farbenspiel wird die nächsten spektakulären Kilometer prägen. So geht es oberhalb des Edersees hinauf zur Kahlen Hardt, dort wo ein echter Urwald entstanden ist. Skurrile Baumformationen prägen in einer außergewöhnlichen Art und Weise diesen Abschnitt. Mittlerweile sind viele Wanderer auf der Piste. Die Nebelbarrieren haben sich verzogen, die Sonne scheint, die Temperaturen sind sehr angenehm und der bunte Wald lockt mit seiner opulenten Farbenpracht.
Von der Kahle Hardt geht es weiter, zum nach Meinung vieler vielleicht schönsten Abschnitt des gesamten Urwaldsteiges, dem berühmten Knorreichenstieg, der hier teilweise eingebettet wurde.Ahorn, Linden, Traubeneichen, die bewährte Edersee-Waldmischung lässt sich auch hier an den Steinhängen vortrefflichst studieren. Die wärmende Nachmittagssonne krönt dabei dieses Wandererlebnis.
Fast schob übersättigt von der famosen Farbenpracht und den bizarren Baumformationen erreicht man auf der Lindenbergroute einen markanten Aussichtspunkt vis a vis der alten Aseler Brüccke. Der vielleicht beste Ausichtspunkt, um wenn sichtbar, die alte Brücke die Asel und Asel-Süd verbindet zu bewundern. Mithin ein krönender Abschluss einer außergewöhnlichen Wanderexkursion. Mit einer Umrundung des Katzenberges und einem sich anschließenden Aufstieg nach Asel geht eine fulminante Exkursion auf einem der schönsten Trails von Deutschland zu Ende.
Insgesamt wurden 77 Kilometer mit insgesamt 2.316 Höhenmeter absolviert. Die offiziell aufgeführten 3.700 Höhenmeter erscheinen definitiv zu hoch. Einige wenige knackige An- und Abstiege bereichern die Passagen jedoch liegen leistungstechnisch die Steigungen in einem vertretbaren Rahmen.
Wobei ein Nachsatz sei gestattet – einen der “schönsten Trails Deutschlands” könnte untertrieben sein. Nach einer subjektiven Einschätzung des Onlineportals geo.de zählt der Kellerwald zu den zehn schönsten Wäldern -weltweit! Wenn das kein Grund ist die Wanderstiefel zu schüren. By the way – mit dem Kellerwald ist noch lange nicht Schluß. Für die nächsten beiden Herbste steht der 158 Kilometer lange Kellerwaldsteig und dann die zehn Sonderrouten über insgesamt 90 Kilometer auf dem Radarschirm. Durchführung nach bewährtem Muster: Man wähle einige schöne Sonnentage, sinnvoller dann im Herbst, wenn die Wälder ihre opulente Farbenpracht voll entfalten, sucht sich eine sanfthügelige Mittelgebirgslandschaft mit ausgewiesenen Premiumwegen………. Fortsetzung folgt…
Hinterlasse jetzt einen Kommentar