Von der Dieburger Bucht zum Hinterwald

Münster, 1.1.2015

Neujahr 6.45 Uhr – ready for walking – die beste Zeit um in in das neue Wanderjahr zu starten. Die Schmauchspuren der Feuerwerksbatterien scheinen noch nicht verzogen zu sein. Die Kommune selbst um diese Uhrzeit noch im  Wachkoma, zwei drei Gestalten die krampfhaft versuchen sich auf den Beinen zu halten, Autoverkehr Fehlanzeige, Sonnenaufgang noch lange nicht in Sicht, das Ganze garniert von einer Nebelglocke, die bis in die Mittagsstunden den Wetterverlauf des ersten Tag des Jahres bestimmen  wird.

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Würdiger Start zum Jahresanfang: Der Platz des Friedens in Münster
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Und der brave Chinamann, zündet kräftig Böller an….

 

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On the road: Vorbei an der Niederlassung der Weltfirma Stihl

Auch unter diesen Vorzeichen ist es nicht verboten in den zweiten Abschnitt des OWK-Hauptwanderweges HW 19 von Offenbach nach Eppingen einzusetzen. Das heutige Ziel ist das 24 Kilometer entfernte Brensbach im Odenwald. Der Ödnis des Tages geschuldet geht es zunächst durch das nördliche Industriegebiet Dieburgs in die ehemalige Kreisstadt hinein. Die alte Stadt, reich an Geschichte, im Hellen absolut sehenswert, wird via Marktplatz durchquert um über den aus dem 18. Jahrhundert stammenden Schloßgarten nach Klein-Zimmern zu wandern. Vorbei am Russischen Friedhof geht es parallel zur Gersprenz nach Habitzheim, dort wo heute in einem Hofgut die Restspuren der ehemaligen Wasserburg besichtigt werden können.

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Das stillgelegte Kapuzinerkloster zu Dieburg
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Die Geißbockuhr am Dieburger Rathaus
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Nachweihnachtliche Stimmung am Dieburger Marktplatz
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Frühmorgendlicher Schloßgarten in Dieburg
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Das ehemalige Konvikt in Dieburg
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Morgenstimmung in der Alleenstraße des Schloßgartens
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Neujahrsschafe bei Habitzheim
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Ortsmitte in Habitzheim
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Eisenstorch am Hofgut in Habitzheim
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Historischer Weg in Häzem

Weiter geht es nach Lengfeld dem Verwaltungsmittelpunkt des Kommunenverbundes Otzberg. Lengfeld beherbergt interessante historische Gebäude, die lohnenswert sind besichtigt zu werden. Markant das in der Ortmitte aus dem Jahre 1717 stammende zweigeschossige Alte Rathaus mit Krüppelwalmdach. Fleißpunkte zum Jahresanfang kann man sammeln, wenn man bei Schneematsch den 368 hochgelegen   Restvulkan im Umfeld des Böllsteiner Gneises namens Otzberg  erklimmt. Die Burg auf dem Hügel – eingehüllt und versteckt im Nebel – die Sicht in das Dieburger Land – gegen Null angesiedelt – was jedoch niemanden hindern sollte, bei adäquater Sicht diesen Augenweidenhotspot näher zu ergründen.

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Markante Zick-Zack-Streben im ehemaligen Evangelischen Schulhaus zu Habitzheim

 

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Prachtvolle Baumtextur
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Nicht nur Winterzeit weiß – die Kirchturmspitze von Lengfeld
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Das alte Rathaus in Lengfeld und linker Hand anschließend das alte Zollhaus
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Nebulös der Blick auf die Veste Otzberg
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Silvesterresteplörre vom Eliteclub unterhalb des Otzbergs
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Winterimpression am Otzberg
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auf den Spuren des Alemannenweges
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Wasser bricht Holz…
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den Alltag vergessen…..gilt nicht für Neujahrsmorgen
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Frostiges Stilleben

Auf wohlbekannten Pfaden des Alemannenweges wird die Kleinkommune Hering in südwestlicher Richtung verlassen. Via Schmelzmühle, eine beliebte Ausflugsrestauration, jedoch nachweislich nicht am frühen Neujahrsmorgen, geht es durch den Märkerwald um die Kreisgrenze des Odenwaldkreises zu queren. Vorbei an Mummenroth wird der Hinterwald gequert um nach 26 Kilometern das Tagesendziel Brensbach zu erreichen. Zwar weist die Kommune eine respektable Anzahl an Einkehrmöglichkeiten im Generellen aus, doch am Feiertag der Feiertage ist im Traum nicht daran zu denken, zu einer angemessenen Brotzeit einkehren zu können. Sei es drum, dank Rucksackverpflegung wird die erste Wandertour erfolgreich beendet. Fortsetzung folgt alsbald um in drei Folgeetappen die austehenden 100 Kilometer  bis nach Eppingen zu absolvieren.

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Beste Brunnenprosa im Hinterwald
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Januarwald – ein Ort der Stille
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Antonias B. Odenwaldhölle-Jahrestag
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Brensbacher Briefkastencombo
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Klarer Fall von Neujahrsmüdigkeit
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Nicht schön – aber selten…
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Magenta-T die Verbindung zur Außenwelt
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Totgeglaubte leben länger….
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Tolle Kneipen – aber nur äußerlich am Neujahrsmorgen

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