Powersportwanderung. Unter diesem Signet bietet der Spessartbund seit einigen Jahren anspruchsvolle Wandertouren zwischen April und September an. Ende Mai wurde für einen schweißtreibenden Trail eingeladen.
34 Kilometer mit 1.250 Höhenmeter, das Ganze in einem Schnitt von 6 kmh laufend, so die Marschvorgabe der Wanderführer. Immerhin 18 sportlich ambitionierte Wanderer stellten sich der Herausforderung.
Für die Streckenauswahl zeichnet federführend Heinz Staudter verantwortlich, der selbst ungeachtet von Steigung und Streckenbeschaffenheit mit einer bemerkenswerten Schlagzahl als Pathmaker durch die Höhenzüge des Spessarts streift. Wandern im Spessart ist außergewöhnlich. Gegen die Höhenzüge laufend ist man ständig mit Auf- und Abstiegen in der waldreichen Region konfrontiert. Die Ausblicke sind im Gegensatz zum Odenwald spärlicher, jedoch bieten versteckt liegende Raststationen in verschwiegenen Tälern ausgezeichnete Einkehrmöglichkeiten.
Vom Parkplatz Torhaus Aurora geht es zunächst hinab und vorbei am Forsthaus Sylvan, das Naturschutzgebiet Weihersgrund streifend auf herrlichen naturbelassenen Pfaden am Heinrichsbach entlang zum Schleifthor hinauf zur Karlshöhe. Das dortige Forsthaus liegt im Landkreis Mainspessart auf dem Bergrücken zwischen dem Hafenlohrtal und dem Weihersgrund und gehört zur Gemeinde Esselbach. Weiter geht es auf teilweise nicht mal mehr in Karten niedergelegten Pfaden zum Lindenfurterhof, von dort aus via Turmsteinhöhe und Plättlein, hinab nach Neustadt am Main
Neustadt dürfte die älteste Ortschaft im Spessart sein. Im Zuge der Sachsen-Missionierung war 772 in Neustadt »eines der wichtigsten Klöster in ganz Franken« gegründet worden. Vorbei geht es am Denkmal des Naüschter Wallekippers, der als Synonym steht für die Neustädter Reisig und Leseholzverarbeitung (Walle).
Größter Abnehmer war einerseits die Reichsbahn, die die Neustädter Walle zum Anheizen der Lokomotiven verwendeten.
Vom Denkmal geht es links einschwenkend hoch hinauf auf den 14 Stationen umfassenden Kreuzweg auf den Hornungsberg Richtung Margaretenhof., ein ehemaliger Klosterwirtschaftshof
Von dort aus geht es zügig weiter zum Forsthaus Aurora, hinab zum idyllisch gelegenen Weiler Einsiedel. Eine letzte Bergwertung beinhaltet der Anstieg auf den Schl0ßberg an Neubau vorbei zum Forsthaus Sylvan zur Schlußrast.
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