Marathon

Main-Stromberg-Weg Trail 3 (Vom Überwald zum Neckar)

Fürth, 12. Oktober 2014 Schön, schöner, am schönsten. Es fällt leicht in Superlative zu schwelgen, wenn man einen der längsten Hauptwanderwege des OWK,s begeht. Zur besten Tageszeit, zwanzig Minuten vor Sonnenaufgang werden am Fürther Bahnhof die Wanderstiefel geschnürt. Bei allerbesten Wanderwetterkonstellationen (Nachttemperaturen 8 Grad, Tageshöchsstand von 20 Grad) sind für das Auge die denkbar besten wetterbegleitenden Szenarien zu erwarten. Das von Morgendunst eingehüllte Mittelgebirge, aufreißende Wolkenschichten unterlegt mit Sonnenszenarien die an Caspar Davis Friedrichs Gemälde “Wanderer über dem Nebelmeer” erinnern, frei nach dem Szenario: “Plötzlich durchbricht das Licht der aufgehenden Sonne den Nebel” – ein spannender Wandertag steht an. Schnell ist der excellent markierte Pfad gefunden, um die Spur Richtung Tromm entlang des eingerichteten Kunstpfades aufzunehmen. Kurz hinter Fürth markieren erste Lichtfetzen am Firmament die Ankunft des Somnnenlichtes. Herrliche Lichtinszenierungen  im Wechselspiel zwischen Nebelschwaden und Sonnenstrahlen belegen einmal mehr: “Der frühe Vogel fängt den Wurm”. Zügig geht es auf guten Wegen immer höher zur sechsthöchsten Erhebung des Odenwaldes, der 577 Meter hoch gelegenen Tromm (nähere Infos siehe unter “Expedition durch die Odenwaldhölle). Im Areal des Fahrenbacher Kopfes erste Anzeichen menschlicher Zivilisation. Hier haben Zeitgenossen einen angebrochenen Bierkasten gespickt mit vollen (!) Äbbelwoidosen und Bierflaschen niedergelegt. Der Wanderservice im Odenwald scheint zu greifen…  Am Brandschneider Kreuz informiert eine Geoparktafel über das tragische Schicksal des Brandschneiders. Anno 1500: Zwei Käuzchen rufen, ein Wolf heult, einige Hexen versammeln sich an diesem Wegkreuz um ihre magischen Kreise zu ziehen. Da schleicht sich eine Gestalt heran, ein neugieriger Schneider. er versteckt sich unter einer Egge, da [read more…]

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Von der Todeslinie zur Lebenslinie

Fulda, 4. Oktober 2015 Point Alpha. Trefflicher hätte der Startpunkt des  21. Fuldaer IML Marsches  anlässlich der 25jährigen Wiedervereinigung Deutschlands nicht sein können.  Mehr als vier Jahrzehnte trennte der Eiserne Vorhang das geteilte Deutschland. Bis zum Herbst 1989 ließ die DDR-Führung die Grenze militärisch abschirmen. Jedoch, Grenzen trennen – Natur verbindet. Mittlerweile entwickelte sich der  Todesstreifen zu einem Grünen Band –  ein  Rückzugsgebiet für seltene Tier- und Pflanzenarten einerseits und Wanderziel andererseits. Doch zurück zum Startpunkt. Seit 21 Jahren richten die Volkssportfreunde Fulda den deutschen IML-Marsch aus. IML steht für International Marching League Walking Association und ist ein Zusammenschluß von 27 Ländern, die jeweils jährlich zu einer internationale Langstrecken-Wanderveranstaltung einladen. Üblicherweise startet das jährliche Wanderweltevent im März in Israel und wird  im November in Indonesien beendet. Im deutschprachigen Bereich wird neben Fulda jährlich nach Bern und nach Seefeld(Leutasch) eingeladen.  An insgesamt drei Tagen begrüßten die Veranstalter  3.947 Teilnehmer, darunter Gäste aus Australien, Japan und Kanada. Bemerkenswert  die wanderfreudigen Niederländer, die  mit 413 Wanderern die größte Gruppe stellte. Eine Besonderheit: Bei der Veranstaltung handelt es sich um einen Zivil-Militärischen Marsch. Angeboten werden unter anderem zwei verschiedene Marathonstrecken. Traditionsgemäß wird man samstags per Bus in das Fuldaer Land gefahren, um zurückzulaufen, sonntags ist eine Rundstrecke im Angebot. Nach den Auszeichnungsbedingungen erhalten alle Teilnehmer, die an beiden Tagen mindestens 21 Kilometer absolviert haben eine Medaille – für Wanderer, die älter als 70 Jahre sind genügen hierfür  2 x 11 km. Am Schluß jeder nationalen Veranstaltungen erfolgen umfangreiche Auszeichnungen. Wer acht Veranstaltungen in der Pan-Pacific-Region oder in Europa absolviert hat darf sich als Pan [read more…]

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Wandermarathon im Reinheimer Land

Zeilhard, 20. September 2014 “Die Strecken führen über herrliche Feld- und Waldwege und sind bei jeder Witterung gut begehbar”. Fast schon untertrieben die Ausschreibung des TV 1913 Zeilhard, der bereits zum 9. Mal zu einem IVV-Marathon einlud. Mächtig ins Zeug legten sich die Veranstalter bei Auswahl der Strecke. Startort  war der Reinheimer Ortsteil Zeilhard, über dessen Namensgebung noch heute Unklarheit besteht. Tauchte 1323 in einem Lehnsbrief erstmals der Name Zylhardt spekuliert man darüber, dass  die zwei Jahre später nachgewiesene Schreibweise Zygelhard sich aus Ziegel und Hard (=Berg) ableitete und darauf referenzierte dass es im gelben Lössgebiet  eine Ziegelei  gab. Jenseits der ethnologischen Stadtforschung  geht es zunächst den Hirschbach querend in östlicher Richtung entlang des Dilsbachs in die benachbarte Gemeinde Spachbrücken der heute noch im Volksmund die Walachei genannt wird. Da aus statischen Gründen der Bau einer Brücke für den kleinen Bach nicht im Verhältnis stand, wurden ehemals Birkenstämme (= Spachen) in den Bachlauf gelegt, unten größere um den Durchfluss des Wassers zu gewährleisten, nach oben hin immer kleinere, damit Fuhrwerke ungehindert darüber fahren konnten.  Vorbei an der Abwasseranlage Vorderer Odenwald die an diesem Morgen eine besondere olfaktorische  Melange  für die mehr als 82 angetretenen Marathonwanderer verbreitet geht es zunächst rund um die Reinheimer Teiche – ein außergewöhnliches Naturschutzareal. Bereits 1626  wurde unter dem Darmstädter  Landgraf Georg II. im 75 Hektor großen Areal ein Fischteich angelegt.  Mehr als 200 Fisch- Vogel- und Insektenart konnten bislang in dem Gebiet nachgewiesen werden. Eine echte Sensation ist das Vorkommen der Europäischen Sumpfschildkröte, denn die Reinheimer Population ist die bisher einzig  Bekannte [read more…]

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Main – Stromberg Weg Trail 1 (Frankfurt – Ober-Ramstadt)

13. September 2014 Den Odenwald 170 Kilometer von Nord nach Süd durchwandern. Hierzu hat der Odenwaldklub den Main-Stromberg-Weg als einen der längsten Hauptwanderwege markiert und ausgewiesen.  Unter dem Signet “Den Odenwald in seiner Vielfalt und Schönheit erwandern” führt der Trail von der Main-Metropole Frankfurt bis in den Stromberg. Stromberg, für die meisten Südhessen ein nicht zwingend bekanntes Gefilde liegt überwiegend im nordwestlichen Landkreis Ludwigsburg und dem Enzkreis und mit seinen Nordausläufern auch in den Landkreisen Heilbronn und Karlsruhe. Als randbegrenzendes Areal des Kraichgaus gehört dieser Landstrich geologisch noch zum Odenwald. Der vom OWK für das Wanderjahr 2014 intensiv beworbene Weg bietet die einmalige Gelegenheit Odenwald pur und satt zu genießen, inclusive dem Nuklus der Odenwaldhölle südlich von Fürth. Der Weg lässt sich je nach individueller Kondition und persönlichen Vorlieben in circa acht Etappen erwandern. Langstreckenwanderadäquat werden für dieses Wanderprojekt fünf Tagesteappen veranschlagt, wobei aus logistischen Gründen eine Orientierung an die gegebene Struktur des öffentlichen Nahverkehrs zweckmäßig ist. Frühmorgen geht s per S-Bahn in die Großmetropole Frankfurt, um unweit des Lokalbahnhofes bei Kilometer “0” den Trail von Nord nach Süd zu starten. Durch die äppelwoigeschängerte Luft Sachsenhausens führt die Strecke über den Lerchesberg in das südlich gelegene Grüngürtelareal Richtung Oberschweinstiege.  Oftmals kranken die Stadtmarkierungen ausgewiesener Fernwanderwege – nicht so auf diesem markierten Weg. Omnipräsent das markante rote Quadrat – hier waren professionelle Wegewarte am Weg, die ihr Handwerk verstehen. Bis nach Dreieichenhain war kein Karteneinsatz und kein GPS notwendig um sich zu orientieren. Wanderspaß pur, dank excellenter Präparation der Strecke. Vorbei am Frankfurter Stadtwaldhaus, [read more…]

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Exkursion in der Odenwaldhölle

Rimbach, 30. August 2014 “Das Niemandsland zwischen Birkenau und Rimbach ist der scheußlichste Ort der Welt.  Wie die Odenwaldhölle junge Menschen zurichtet – und wie ich aus ihr entkommen bin.” Hohe Wellen schlug ein zum Jahreswechsel 2013/2014 in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung von der in Berlin ansässigen und im Weschnitztal aufgewachsen Redakteurin  Antonia B. publizierter Beitrag zum Thema “Heimat” unter der Überschrift “Dieses Stück Germany”. Anlass genug, um sich im Rahmen einer ausgedehnten Exkursion Ein-, Aus-und Rundblicke zu verschaffen, wie es aktuell um diese Region bestellt ist.  Dank detaillierter Beschreibung (Zitat: “Ich bin auf diesen Odenwald , genauer auf die Gegend zwischen Birkenau und Rimbach, im Alter von sechs Jahren einfach draufgeworfen worden, ohne zu wissen warum und ohne je verstanden zu haben, was wir, meine Familie und ich, eigentlich dort machen. Es war entsetzlich, vom Anfang bis zum Ende, und ich kann also überhaupt nicht behaupten, dass ich eine Heimat habe, und ich kann auch nicht verstehen, wie man in diesem pervers verkleisterten und kopflos verbauten Nachkriegs-, Nachwende- und Attrappendeutschland überhaupt Heimatgefühle entwickeln kann, und das ist mein Ernst….Und so sind wir aus Berufsgründen, die mein Vater hatte, in dem für den Kopf lebensgefährlichen Odenwald, genauer dem Stück zwischen Birkenau und Rimbach, gelandet, das an Hässlichkeit und Traurigkeit eigentlich nicht zu überbieten ist, wäre es nicht so, dass es in Deutschland viele Orte gibt, die mühelos genauso hässlich und egal sind, wie eben dieses Stück Germany.) war es einfach die “Odenwaldhölle” zu lokalisieren. Die ausgezeichnete Infrastruktur der markierten Wanderwege (Lob und Dank an [read more…]

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Wanderparadies Braunfels

Philippstein, 24. August  2014 Wenn im östlichen Hinterttaunus zum Wandermarathon eingeladen wird, dann ist man gut beraten daran teilzunehmen.  Dass es sich in der Braunfelser Gegend vortrefflich wandern lässt hat bereits die letztjährige außergewöhnliche Lahnrunde unter Beweis gestellt. Auch gehört es zu den Stärken der Marsch- und Wandergruppe Braunfels 1970 immer wieder vortreffliche Strecken auszuwählen. Ausgezeichnet auch die Intensität und Qualität der Streckenauszeichnung. Angeboten wurden der Wanderscharje nach Gusto  fünf verschiedene Streckenalternativen zwischen fünf und 42 Kilometern Länge. Ausgehend vom Startort Philippstein ging es zunächst östlich nach Bonbaden vorbei an Schöffengrund durch Niederbeerbach, die historische Landesgrenze Nassau/Preußen querend. Im Areal des Weipersgrundes befinden sich noch 11 historische Grenzsteine, wobei die Kennzeichung HN für Hessen-Nassau und KP für Königreich Preußen steht.  Weiter führt der Weg nach Kraftsolms-Kröffelbach.  Hier befindet sich  das deutschsprachige Zentrum der Kopten, einer christlichen Konfession, die aus Ägypten stammt. Betrieben wird hier das Kloster des Heiligen Antonius. Architektonisch markant ist die 1988 errichtete Kirche,  die seinerseits als erste Kirche in Europa im koptischen Stil erbaut wurde. Der Kuppelbau der Kirche und der separierte Glockenturm wurden nach ägyptischem Vorbild gefertigt und in Weiß gehalten und mit modernen Fresken verziert. Entlang der Nord-Südachse zwischen Schöffengrund und Kröffelbach beeindruckt die Weitblicke in die sanfthügelige Landschaft des Lahn-Dill-Kreises. Immer wieder stößt man auf  Schilder, die auf den Feuersteinsweg hinweisen. Hierbei handelt es sich um eine 1000-jährige Handelsstraße die über die Taunushöhen in die Wetterau und nach Frankfurt führten und somit die Regionen Dill, Lahn und Main verbanden.  Auf herrlichen Waldwegen geht es zurück über Altenkirchen zum Ausgangsort Philippstein. Die knapp 880 Höhenmeter, [read more…]

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Panoramawanderung im Madonnenländchen

Dörlesberg, 14. Juni 2014 Madonnenländchen, so die Landschaftsbezeichnung  im Norden Baden-Württembergs, die im Westen  durch den Odenwald und um Osten durch die Tauber im Osten begrenzt wird. Geprägt wurde dieser Begriff vom Volkskundler Hermann Busse eingedenk der zahlreichen Bildstöcke, Madonnenstatuen und Votivsprüche , die sich in diesem Gebiet befinden. Ausgangsort war Dörlesberg, dort wo der KK Schützenverein Dörlesberg 1932 e.V. bereits zum 32. Mal zu einer Marathonwanderung eingeladen hatte.  Innerhalb des dörflichen Pentagons Dörlesberg – Sachsenhausen – Vockenrot – Nassig und Sonderriet wurde ein interessanter Streckenverlauf mit weitreichenden 360 Grad  Panoramablicken in den Kreis Miltenberg, dem Neckar-Odenwald-Kreis  und dem  Main-Tauber-Kreis angeboten. Die Strecke selbst war ohne nennenswerte Steigungen allerdings behaftet mit einem 2/3 Asphaltanteil, was jedoch die Qualität der Streckenführung keineswegs beeinträchtigte. Erstmals begrenzte der ausrichtende Verein die Marathonveranstaltung auf einen Tag. Schade nur, dass die Resonanz für die Marathonstrecke mit knapp 100 Teilnehmern gering ausfiel. Allemal ist eine Empfehlung auszusprechen, diese Veranstaltung in der jährlichen Wanderagenda aufzunehmen.

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Auf dem Rheinterassenweg

  Worms, den 31.5.2014 Mit einem großen Marketingaufwand ist der Rheinterassenweg am 27. April 2014 eröffnet worden. “Genießen Sie auf 60 km Länge die rheinhessische Kulturlandschaft in ihrer reinsten Form. Der RheinTerrassenWeg verbindet entlang der Rheinebene die beiden geschichtsträchtigen Städte Mainz und Worms mit vielen malerischen Weinorten. Die Absenkung des Oberrheingrabens, die schone viele Jahrmillionen andauert, hat die typischen Rheinterrassen entstehen lassen. Ideale Grundlage für den Anbau charakteristischer Weine und einen abwechslungsreichen Ausflug. Wandern Sie auf bestens ausgeschilderten Wanderwegen, durch Weinlagen von Weltruf und erkunden Sie die historischen Baudenkmäler entlang der Strecke. Zudem lohnt sich der Besuch einer der vielzähligen Straußwirtschaften, wo sich der Tag mit den Besten Weinen der Region und rheinhessischen Spezialitäten vorzüglich ausklingen lässt.  Die parallel dazu verlaufende Bahnlinie ermöglicht es, bequem an den Ausgangspunkt zurückzukehren. Es ist ein Weg mit Tradition; bereits seit 1907 benutzten die Wanderer auf dieser Strecke gerne den Rheinhöhenweg.” so die Darstellung der Rheinhessen-Touristig GmbH. Der Rheinterassenweg ist offiziell in sechs Etappen eingeteilt. Für Langstreckenwanderer ist die Absolvierung in zwei Etappen unproblematisch, zudem sich die Steigungen in Grenzen halten.  Start der ersten Etappe war Worm,s – Ziel das 44 Kilometer entfernte Oppenheim. Der offizielle Start beginnt am Wormser Hauptbahnhof, was aus Sicht der Wegeplaner durchaus sinnvoll ist, da in Sachen Anbindung an den ÖPNV die Zubringerfunktion gewährleistet ist. Schade jedoch, dass Worms mit seinen Sehenswürdigkeiten nicht ausreichend berücksichtigt wurde und der gelbe Zubringerweg zum “offiziellen Etappenbeginn”,dem Schoß Herrnsheim nur sehr mäßig ausgezeichnet ist. Ortsunkundige und kartenlose Wanderer können sich auf die angelegte Markierung nicht [read more…]

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Marathon nach Korsika

Korsika, 3. Mai 2014 Die Einladung war verheißungsvoll. Über Straßburg nach Korsika in 42 Kilometern. Unter der bewährten Leitung der Wanderführer Bernhard Kraus und Klaus Schledt lud der OWK Eppertshausen ein zur alljährlichen Sportmarathonwanderung.  Startort war Groß-Bieberau im Vorderen Odenwald. Entlang des mit einem blauen Dreiecks markierten Hauptwanderwegs 17 des Odenwaldklubs, der insgesamt mit 80 Kilometern von Reinheim in das Baden-Württembergische Neidenstein führt, hatten die 28 Teilnehmer der sportlichen Marathonwanderung  Gelegenheit, die Schönheit des Odenwaldes zu entdecken. Weitreichende Panoramablicke über  das Rodensteiner Land auf der Nonroder Höhe und oberhalb von Reichelsheim  waren Lohn der teilweise herausfordernden Anstiege von insgesamt 1.000 Höhenmetern. Hier an der Nonroder Höhe – der Wegkreuzung , wo die Fischbachtaler Gemarkung auf die Fränkisch Crumbacher stößt, stehen wieder 12 junge Hainbuchen – die sogenannten 12 Apostel,  als Ersatz für die 200 Jahre alten Bäume, die 2007 gefällt werden mussten. Von hier aus genießt man fantastische Rundblicke, bei klarem Wetter bis zur Frankfurter Skyline. Auf dem Nibelungensteig  führte der Trail über Weschnitz zur berühmten Walburgiskapelle. Sie soll 1671 an der Stelle eines Heiligtums aus vorchristlicher Zeit errichtet worden sein. Seit karolingischer Zeit sind hier Wallfahrten überliefert. Walburga, die im achten Jahrhundert lebte, stammte aus England, und zusammen mit ihrem Bruder Willibald folgte sie dem Missionar Bonifatius nach Deutschland.  Ein weiterer Kapellenbau folgte 1815.  Treppen führen den steilen Berghang hoch, direkt auf die Eingangsfassade mit Heiligennische zu, darüber erhebt sich ein Dachreiter mit Glöckchen. Von hier hat man einen hervorragenden Blick über Höhen und Täler bis zu der auf einer Bergkuppe gelegenen [read more…]

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Osternachtmarathon auf dem Klostersteig

Aulhausen 19. April 2014 Eine außergewöhnliche Tour hat Rheinsteigexperte Wolfgang “Django Blum”  in der Osternacht angeboten. Eingeladen wurde zur Klostersteig-Pionierwanderung vom Ostersamstag  20.00 Uhr bis Ostersonntag 08.00 Uhr. Caspar Söling, rühriger Direktor des Vincenzstiftes in Aulhausen hatte die Idee mit einem Wanderweg sechs der ursprünglich zwölf Klöster im Rheingau zu verbinden, das ehemalige Zisterzienserkloster Kloster Eberbach, die Schlosskirche Johannisberg – Teil des ehemaligen Benediktinerklosters – das Franziskanerkloster Marienthal, das frühere Kapuzinerkloster Nothgottes, die Abtei St. Hildegard in Rüdesheim und die Kirche Marienhausen, Teil des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters auf dem Gelände des Vincenzstiftes in Aulhausen. 30 Kilometer lang soll sie werden, die  Strecke, die mehrfach den Rheinsteig kreuzt und im III. Quartal 2014 ausgeschildert werden soll.   Kirche Marienhausen Wolfgang Blum begrüßte die 53 Protagonisten, die sich zur  Teilnahme entschlossen hatten, in der Klosterkapelle, dort wo als Weltpremiere erstmals der von  Künstlern mit geistigen Behinderungen gestaltete Innenraum präsentiert wurde. der Kirche Marienhausen.  Um 19.45 Uhr startete der Tross Richtung Kloster-Eberbach. Gegen 21.30 Uhr war der Einsatz von Stirnlampen gefragt. Nach einer Rast an der 1827 errichteten Kirche St. Michael in Stephanshausen, ging es Feld- und Wurzelwege weiter Richtung Kloster Eberbach, dort wo um Mitternacht eine Mitternachtssuppe im illuminierten Klosterinnenhof kredenzt wurde. Bei sternenklarem Himmel und lauen frühlingshaften Temperaturen war es wohlverträglich draußen an aufgestellten Bänken und Tischen die Atzung zu sich zu nehmen. Durch die Rheingauer Wingerts mit herrlichsten Ausblicken auf die beleuchtete Rheingauebene  führte die sich anschließende dreistündige Exkursion zum Pilgersaal vom Kloster Marienthal,  dort wo die Wanderschar vom  Abt des Klosters, Pater [read more…]

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Auf den Blütenweg Richtung Heidelberg

Weinheim 18. April 2014 Eine Woche nach dem ersten Trail folgte Teil 2 des OWK-Hauptwanderweges Nummer 3, der Blütenweg von Weinheim nach Wiesloch.  Der insgesamt 85 Kilometer lange Weg kann in zwei gut gangbaren Wandermarathons aufgeteilt werden. Gestartet wird in der zwei-Burgen-Stadt Weinheim (mundartlich Woinem). Vom der Ortsmitte geht es oberhalb über sehenswerte Stadtrandsiedelungen weiter nach Lützelsachsen, Großsachsen oberhalb herrlicher Panoramawege durch die Wingerts via Leutershausen nach Schriesheim, einem romantischen Weinstädtchen am Fuße der Strahlenburg. Kaum zu glauben aber wahr: Chanty Chor im Odenwald Über die ehemals wehrhafte Burg aus dem 13. Jahrhundert führt der Blütenweg unterhalb des Quarzporphyr-Steinbruches von Dossenheim nach Handschuhsheim, um dann nach insgesamt 23 Kilometern Heidelberg zu erreichen. Während der Burgenweg über die alte Brücke direkt zum Schloß führt, geht die Wegführung des Blütenweges über die Theodor-Heuss-Brücke am östlichen Ende der Fußgängerzone weiter zur gegenüberliegenden Seite, dort wo man einen Steilanstieg auf historischen Wegen Richtung Speyrerhof absolviert. Durch das sehenswerte Arboretum II mit seinen exotischen Bäumen aus dem Nahen und Fernen Osten streift man Rohrbach um von dort aus über die Boris-Becker-Stadt Leimen via Nusloch das Endziel Wiesloch zu erreichen. Einziger Wermutstropfen  Wiesloch verfügt als Satellit von Walldorf über keinen eigenen Bahnhof, so dass nochmals drei Kilometer nach einer ausgedehnten Tagesetappe zu absolvieren sind. In der Gesamtbetrachtung ist jedoch der Blütenweg ein bemerkenswerter Wanderweg der sicherlich auch im Herbst reizvolle Ein- und Ausblicke ermöglicht.

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Bergsträßer Blütenweg

Bergstraße, 13. April 2014 Schon die Römer waren fasziniert von der Blütenschönheit der “strata montana” – die Bergstraße, dort wo die Rheinebene in die westlichen Hänge des Odenwaldes aufsteigt. Mit dem  Blütenweg hat der Odenwaldklub eine 86 Kilometer lange Strecke von Darmstadt-Eberstadt bis nach Wiesloch als Hauptwanderweg angelegt. Der mit einem gelben B ausgezeichnete Weg ist hervorragend markiert, so dass der Wanderer ohne Kartenmaterial und GPS die Strecke genießen kann. Gestartet wird  in Darmstadt-Eberstadt an der Modaubrücke Richtung Malchen, welches am Fuße der Burg Frankenstein liegt. Weiter geht es nach Seeheim-Jugendheim dort wo die Lufthansa ein Trainings- und Conference Center unterhält. Über Alsbach führt der Blütenweg zur ältesten Stadt an der Bergstraße , Zwingenberg.  Am Fuße des Melibokus zieht sich der Blütenweg weiter nach Auerbach, Richtung Bensheim und von dort aus zur Kreisstadt Heppenheim.  Gerade dieser Abschnitt bietet weitreichende Ausblicke in die Rhein-Neckar-Ebene. Auf herrlichen Pfaden des Weinlagenwanderweges kann die Blütenpracht des “Deutschen Frühlingsgartens” bestaunt werden.   Von Heppenheim geht es durch die Weinberge hinab nach  Laudenbach. Empfehlenswert ist an dieser Stelle den Blütenweg zu verlassen,um oberhalb von Laudenbach die attraktivere Wegführung des Burgenwegs zu nutzen. Bei Hemsbach laufen Burgen- und Blütenweg wiederum zusammen. Nach immerhin 42 Kilometern und knapp 900 Höhenmetern  ist das Tagesziel Weinheim erreicht.   Ein städtebauliches Highlight ist in Bensheim im Metzendorf-Viertel zu besichtigen.  Geplant von den Brüdern Heinrich und Georg Metzendorf, entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts  über 130 landschaftsprägende Villen und Landhäuser. Korrespondierend mit dem Schönberger Schloßpark, dem Auerbacher Fürstenlager und dem Baßmanpark kann in [read more…]