Stadtsteinach, den 20. Mai 2023 – “1.000 Schilder sind es schon, die wir insgesamt angebracht haben.” Die Zahl, die der umtriebige Geschäftsführer des Frankenwald Tourismus Service Centers zuruft beeindruckt schon. Auch weitere Eckdaten beeindrucken. Dieses Jahr waren nach Öffnung des Anmeldeportals 3.600 Onlinemeldungen für die 600 Startplätze zu verzeichnen. Der Ticketservice kollabierte, und am langen Ende wurden neben den bereits verkauften Tickets 450 Tickets in einem geordneten Verfahren verlost. Die Rede ist vom 11. Frankenwald Wandermarathon, ein Wanderevent, welches bereits seit Jahren als Kultveranstaltung in der Wanderszene gilt, und das nicht nur in Deutschland.
Frankenwald Wandermarathon 2023 SPEZIAL – als “Spezial” deshalb tituliert, da es sich förmlich anbot zwei zur Veranstaltung passende Themenwanderungen anzudocken. So waren es am langen Ende 105 spannende Kilometer, die an drei Tagen unter die Wandersohle genommen wurden.
Der 11. Frankenwald Wandermarathon
20. Mai 2023 Stadtsteinach 06:15 Uhr. Es ist angerichtet. Techno-Beat-Bässe wummern über das Areal der Steinachtalhalle. Manch ein älteres Semester hält sich die Ohren zu, jüngere Highspeedwalker hingegen stimmen sich förmlich in einen tranceartigen Zustand ein. Wer sich die 4/4 Beat-Schlagzahl zu eigen machen sollte, könnte die anstehenden 43 Kilometer locker in sieben Stunden abspulen. Könnte man, muss und sollte man allerdings nicht. Denn das Programm ist hochattraktiv. Die ausgewählte Panoramastrecke steht für sich selbst. Aufgewertet wird die Strecke durch 23 Erlebnis- und insgesamt vierzehn Verpflegungsstationen.
Pünktlich um 07:00 starteten insgesamt 620 Wanderinnen und Wanderer auf die Strecke. Dem Flusstal der Unteren Steinach folgend ging es zunächst südwärts, dem Frankenwaldsteig folgend, gen Untersteinach und weiterführend zum südlichsten Streckenpunkt nach Neuenmarkt, dort wo als Attraktionspunkt eine Lokschuppenbrotzeit im Deutschen Dampflokomotiv-Museum auf die eintreffende Wanderschar wartet.
Hinter Neuenmarkt, dem südlichsten Punkt der Strecke ändert sich auch die Textur des Weges. Es wird hügeliger, jedoch die Steigungen sind in toto moderat. Mit insgesamt knapp 900 Höhenmetern hat der Veranstalter zwar seine eigene Benchmark von mindestens 1.000 Höhenmetern unterschritten, jedoch die Teilnehmer sind nicht böse – im Gegenteil. Angenehme 20 Grad, ein laue aber erfrischende Ostwindbrise und ein gemäßigtes Auf und Ab – am langen Ende optimale Verhältnisse, gerade auch für Teilnehmer die erstmals Erfahrung über solch eine Distanz sammeln. Bei Wirsberg führt die Strecke über den Goldenen Falk-Weg, einen von insgesamt 31 naturnahen Steigla-Runden, die per se als schönste Wege im Frankenwald gelten. Bei den Steiglas handelt es sich ausnahmslos um attraktive Rundwege zwischen fünf und zwanzig Kilometern, die sich teilweise auch kombinieren lassen. (mehr dazu irgendwann auf diesem Blog). Zwei Highlights liegen auf dieser Strecke. Zum einen das Kaiserdenkmal mit Blick auf Wirsburg, und zum anderen die Ruine Heilingskirche, dort wo ein Mönch auf die Teilnehmer zum Fotoshooting wartet.
Vom Neufanger Kreuz aus, dort wo einmal mehr das wunderbare Panorama überzeugte, ging es gen Kupferberg, dort wo oberhalb der Kommune am Bergbaumuseum eine weitere Station eingerichtet war. Nach einem Blick in den Schacht, der an einen der ältesten Erwerbszweige im Frankenland erinnerte, war Mittagsrast in der Ortschaft angesagt, bevor nach weiteren drei Kilometern ein ausladendes Kuchenbuffet auf die eintreffenden Wanderer wartete. Zwischendurch immer wieder eingestreut lokale Erlebnisstationen, die mehr oder minder das Bewusstsein eintrübten, dass man sich hier auf einem Wandermarathon befindet. Hier verbirgt sich auch ein essentieller Baustein des Erfolgsrezeptes dieser Veranstaltungsreihe. Die Teilnehmer werden regelrecht geflutet mit Erlebnis- und Verpflegungsstationen. Unterlegt mit punktuellen Aussichtspunkten hat man am langen Ende keine Zeit darüber nachzudenken was man hier wirklich macht. So hatte man beispielsweise auf einer Steigungsstrecke an der Seerstraße hinter Untersteinach eine Rätselstraße eingerichtet – ein cleveres Ablenkungsmanöver.
Nach der Verpflegungsstafette sorgt eine herrliche Streckenführung zu den höchsten Gipfeln der gesamten Tour für eine willkommene Abwechslung. Sehr moderat schraubt sich der Frankenwaldsteig aufwärts hinauf, zunächst zum Hainberg, einer ehemaligen historischen Opferstätte, und weiterführend zum Torkel, der mit 627 Meter als höchster Punkt des Tages eingepreist ist. Der ganze Abschnitt zudem garniert mit vier weiteren interessanten Erlebnisstationen.
Vom Torkel geht es tendenziell nur noch abwärts. Nach weiteren zwei Zwischenstationen und einem kleinen Stadtrundgang durch Stadtsteinach steht nach 43 Kilometern der Zieleinlauf an, dort wo nochmals signifikante Schlussakzente gesetzt werden. Der Bürgermeister der Stadt begrüßt persönlich jeden Teilnehmer mit einem Finisher-Bier. Wer mag kann sich zudem massieren lassen oder saunieren, und wer ausgehungert zum Ziel kommt, hat die Qual der Wahl am Abendbuffet – und wer zur Beweissicherung für Angehörige ein Finisher-Foto benötigt, bekommt selbiges in die Hand gedrückt. Ein großes Finale für eine große Veranstaltung.
Der Frankenwald-Wandermarathon. Auch in der 11. Auflage einmal mehr ein Wanderspektakel, welches seinesgleichen im Bundesgebiet sucht. Bereits mehr als 5.500 Teilnehmer hatten bislang Gelegenheit den Frankenwald auf immer wieder unterschiedlichen Strecken kennen zu lernen. Und jedes Jahr glänzt das Kreativlabor um Markus Franz mit neuen Ideen und Einfällen. So darf man mehr als gespannt sein, was in der Veranstalter im Köcher hat, wenn es wieder heißt: “Herzlich Willkommen zum Frankenwald-Marathon 2024”
Und wenn man schon nach Oberfranken anreist, und nicht zwingend auf der Flucht ist, dann bietet es sich förmlich an, auf zwei thematisch passenden Touren die Region noch intensiver zu entdecken.
Mit Volldampf durch Oberfranken
Stadtsteinach, den 19. Mai 2023 – 24 Stunden vor dem Wandermarathon – “Versorgungspunkt 5: Lokschuppenbrotzeit im Dampflokmuseum”, so die Angabe im Roadbook der anstehenden Wanderveranstaltung. Grund genug tiefer zu graben. Zugegeben als “Nichteisenbahner” war mir zuvor nicht geläufig, dass es 1.) in der Region ein Dampflokmuseum gibt 2.) Neuenmarkt eine bedeutende Eisenbahngemeinde war und just vor 175 Jahren hier eine spektakuläre Eisenbahnstrecke, die “Schiefe Ebene” im Jahre 1848 errichtet wurde.
Dreizehn Jahre zuvor fuhr die erste Eisenbahn Deutschlands auf ebener Strecke von Nürnberg nach Fürth. Mit Errichtung der “Fränkischen Linie” von Lindau nach Hof mussten hier, zwischen Neuenmarkt und Marktschorgast, 160 Höhenmeter ohne Hilfsmittel überwunden werden. Für bis zu 130 Tonnen schwere Dampflokomotiven kaum zu realisieren. Dennoch – es gelang und die errichtete “Schiefe Ebene” war in Europa ein Prototyp für die Gebirgsbahnen am Brenner und am Gotthard. Hier wurde also europäische Eisenbahngeschichte geschrieben. Eingerichtet wurde zudem 1991 ein Lehrpfad der diese technische Meisterleistung vor Ort eindrucksvoll veranschaulichte. 2014 wurde dieser Lehrpfad vom Museum überarbeitet und aufgewertet.
Regulär ist dieser Pfad zehn Kilometer lang. Die hier vorgestellte Tour beläuft sich auf dreißig Kilometer und setzt in Stadtsteinach ein. Zunächst geht südwärts entlang einer regulären Eisenbahnlinie nach Untersteinach und von dort aus zunächst nach Neuenmarkt. Offiziell wird zwar empfohlen vom Dampflokmuseum den Lehrpfad nach Marktschorgast hochzulaufen um selbst den Steigungsanspruch zu erwandern. Aus logistischen Gründen jedoch wurde eine Variante entlang bestehender Wanderwege genutzt, um von Neuenmarkt via Wirsberg und Pöllitz in Marktschorgast in den Lehrpfad einzusteigen.
Eisenbahngeschichte in Oberfranken, wer sich für dieses Thema begeistert und zudem gut zu Fuß unterwegs ist, kann sich hier in sämtlichen Dimensionen austoben.
Eine hopfige Rundwanderung
Stadtsteinach, den 21. Mai 2023 – 24 Stunden nach Start des Frankenwald Wandermarathons. In Oberfranken, so sagt man, kommt das Bier im Regelfall aus dem Wasserhahn. Bier ist dabei gepflegte und essentielle Lebenskultur. Alleine schon die Tatsache, dass in Kulmbach der “heimlichen Hauptstadt des Bieres” einst eine 3.000 Jahre alte keltische Bieramphore als ältester Beweis für hier praktizierte Braukunst gefunden wurde, legitimiert den Anspruch, dass generell gesehen das Bier beim Oberfranken genetisch verankert ist. So verwundert es auch nicht, dass bei den Frankenwald-Wandermarathonveranstaltungen die Pflege der Gerstensaftkultur intensiv und nachhaltig betrieben wird.
Grund genug also das Thema im Rahmen einer Wanderung aufzunehmen und auf Spurensuche zu gehen. So bietet es sich an, von Stadtsteinach aus zunächst die Fährte hinüber in das benachbarte Kulmbach aufzunehmen. Gerade einmal einen großer Hügel und runde zehn Kilometer entfernt liegt die “heimliche Hauptstadt” des Bieres. Sinnvollerweise haben natürlich auch die Macher des Frankenwaldsteiges den Weg dorthin durchgeschleift, alles andere wäre nach fränkischem Verständnis ein Sakrileg.
In besten Zeiten waren in Kulmbach 56 Brauereien ansässig, die im Zeitverlauf auf vier Großbrauereien zusammenschmolzen. Heute sind die Brauereien in die Kulmbacher Brauerei AG eingemantelt, die sich wiederum im Mehrheitsbesitz der Paulaner Brauerei befindet, an der wiederum zu 30% die niederländische Heineken beteiligt ist. Und wenn man schon im Kulmbach ist und sich profund mit dem Thema auseinandersetzen möchte, so ist ein Besuch des Bayrischen Brauereimuseums im Mönchshof sehr zu empfehlen. Hier hat man Gelegenheit auf insgesamt 3.000 m² die Geschichte des flüssigen Goldes intensiv zu studieren.
Neben dem Kulmbacher Biergiganten gibt es noch eine kleine aber sehr feine Adresse, in der noch Kulmbacher Braukunst auf einem hohen Niveau praktiziert wird. Die Rede ist von der Kommunbräu, einer Genossenschaftsbrauerei. So ist es mehr als anzuraten, nach dem Museumsbesuch dem Stammhaus dieser Lokalbrauerei einen Besuch abzustatten. Bereits vor 12 Uhr sind alle Plätze im Innenraum reserviert und die meisten Bänke im Biergarten reserviert oder belegt. Das Geschäft brummt, denn die Biere genießen einen ausgezeichneten Ruf in der Umgebung.
Nach der Bierprobe ist vor der Bierprobe. Es geht aufwärts zur Plassenburg, eine der imposantesten und größten Renaissancebauwerke Deutschlands. Von der Plassenburg aus empfiehlt es sich wiederum den bewährten Frankenwaldsteig zu folgen. Schön die Wege die über Fölschnitz und See zurück nach Untersteinach führen, um nach weiteren fünf Kilometern und insgesamt 32 Kilometern den Ausgangsort Stadtsteinach wieder zu erreichen. Ursprünglich war hier ein Besuch der Schübelbräu in Stadtsteinach eingeplant. Jedoch das Brauhaus verfügt über keine eigene Braugaststätte. Dankenswerterweise ermöglichte Frankenwald-Touristik eine Besichtigung – eine gute Gelegenheit vor Ort in den Maschinenraum einer lokalen Stadtbrauerei zu blicken.
Frankenwald Marathon Spezial. Ein gewaltiges Programm, welches noch lange nachhallen wird. Die Region vielschichtig und aus der Wanderbrille betrachtet zurecht als erste “Qualitätsregion Wanderbares Deutschlands” ausgezeichnet. Die Küche deftig-fränkisch-bodenständig, die Biere von feinster Qualität und der Oberfranke als solcher schlitzohrig und traditionsbewusst. Kurzum alles beste Gründe um diese Region intensiver zu entdecken. Und wenn der Frankenwald-Tourismus aufdreht, und die Frankenwaldweiber wieder freigelassen werden……….
Mainz/Wiesbaden 19. Dezember 2015. 8 Stunden 8 Minuten – von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang verschärfte Bedingungen für eine Langstreckenwanderung bei gemischten Wetterverhältnissen. Startpunkt ist der Mainzer Bahnhof mit der Zielsetzung auf historischen römischen Pfaden diesseits des Rheins und auf neuzeitlichen Kulturpfaden jenseits des Rheins die Landeshauptstädte von Hessen und Rheinland-Pfalz zu erkunden. Zwei Städte, an der Wassergrenze namens Rhein liegend, die unterschiedlicher nicht sein können. Das lebensfrohe Mainz, die alte Römerstadt, die scheinbar 365 Tage von Fußball und Karneval regiert wird und das “Nizza des Nordens“, das mondäne Wiesbaden, ausgestattet mit heißen Quellen und Kasinobetrieb. Gepflegt wird eine gewachsene Städterivalität. Das Beste an Wiesbaden ist der Bus nach Mainz” wissen die Mainzer zu berichten. Verschärft der Ton nach dem Zweiten Weltkrieg: Die Amerikaner ordneten die Mainzer Vororte rechts des Rheins Mainz-Kastel, Mainz-Kostheim und Mainz-Amöneburg dem Stadtkreis Wiesbaden zu. Übrigens behaupten die Wiesbadener auch umgekehrt, dass das Beste an Mainz der Bus nach Wiesbaden sei. Wie eine Stadt tickt, lässt sich am besten ergründen wenn man zeitig startet. Eineinhalb Stunden vor Sonnenaufgang geht es via Binger Straße zum bedeutensten neuzeitlichen Kulturdenkmal von Mainz, den Fastnachtsbrunnen am Schillerplatz. Normal ist dieser Brunnen nicht. Inmitten eines Wasserbeckens richtet sich ein knapp neun Meter hoher Turm auf, in dem über 200 bronzene Figuren und sinnbildliche Darstellungen miteinander verwoben sind. Die Stadtgöttin Moguntia, Vater Rhein mit Tochter Mosel, Till Eulenspiegel, der Narr Bajazz mit seiner Laterne, der Mann mit dem Brett vor dem Kopf, der Kater am Aschermittwoch, Hanswurst, Schwellköpp, Weck, Worscht un Woi und und und … So tront er [read more…]
Bad Steben/Kulmbach, den 2. Juli 2022 – “Die Legende ist zurück. Wie aus zuverlässigen Quellen bekannt wurde, wird über eine Neuauflage der Kultveranstaltung “Die 24 Stunden von Bayern” nachgedacht. Gestartet werden soll in Bad Steben, dort wo bereits 2011 zu einem spektakulären 24-Stunden-Wanderevent eingeladen wurde. Ziel der Streckenwanderung ist die heimliche Hauptstadt des Bieres, Kulmbach, dort wo in 2018 die “24 Stunden von Bayern” letztmalig in einer außergewöhnlichen Veranstaltung durchgeführt wurde. Die 84 Kilometer lange Streckenführung orientiert sich dabei an attraktiven Prädikatswanderwegen, wie den Frankenweg, den Frankenwaldsteig und die Frankenwald-Steigla. Sportlich orientierte Wanderer können sich dabei auf herrliche Panoramahöhenwege und markante Aussichtspunkte im Zentrum des Frankenwalds freuen.“ Solch eine Mitteilung würde durchaus erhebliche Wellen in der bundesweiten Wandergemeinschaft schlagen. Nun soll man grundsätzlich keine Eulen nach Athen tragen oder einer bestens aufgestellten Wanderregion Ratschläge über mögliche Wanderveranstaltungen erteilen. Jedoch…… es gibt Konstellationen, die es durchaus Wert sind auf den Tisch gelegt zu werden. Diese Scout-Tour und Machbarkeitsstudie der besonderen Art startet unweit von Bad Steben an der Naturpark-Infostelle Blechschmidtenhammer, der Eingangspforte in das malerische Höllental. Ein Auftakt nach Maß. Die Selbitz fräst sich hier seit Jahrhunderten durch das Diabasgestein des Höllentals und gurgelt mit einer Masse von 80 Kubikmetern pro Sekunde in die Saale bei Blankenstein. Ob Röhrensteig, Felsenweg, Walderlebnispfad, Wasserrundweg oder Geopfad – alleine hier kann man sich wandertechnisch regelrecht austoben. Im Ortsteil Hölle, einem Stadtteil von Naila, ist das Ende des Höllentals erreicht. Der Frankenweg schlängelt sich entlang der Selbitz durch die Weiler Brand, Kleinschmieden und Maxgrün, bevor [read more…]
Kulmbach, den 16. Juni 2018 – Finale! Finale mit Paukenschlag!! Die 24 Stunden von Bayern sind vorbei – endgültig und unwiderruflich! Just um 7.45 Uhr legte sich eine Dunstglocke des Wehmuts über den sonnigen Wandermarktplatz in Kulmbach, als der Veranstalter die versammelte Wanderschar mit der Mitteilung überraschte, dass die zehnte Veranstaltung der 24 Stunden von Bayern die Letzte dieser Art sein wird. „Man soll aufhören wenn es am Schönsten ist“ – so das Credo des Ausrichters. Doch dazu später mehr. Wohlweislich hatte sich die Bayern Tourismus Marketing GmbH nach 2011 (Bad Steben) erneut für den Fränkischen Wald als Ausrichter entschieden – eine vortreffliche Entscheidung. Denn die Region Frankenwald wurde in 2015 als erste Region in Bayern und als Zweite im Bundesgebiet mit dem Prädikat „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ zertifiziert. Aushängeschild ist dabei der 242 Kilometer lange Fernrundwanderweg der Frankenwaldsteig. „Stille hören“, „Weite atmen“ und Wald verstehen“ so die Philosophie die man sich im Frankenwald verinnerlicht hat. Still ging es jedoch keineswegs zu, als sich die 444 ausgelosten Wanderer am Startplatz in Kulmbach versammelten. Insgesamt waren Wanderer aus elf Nationen vertreten, wobei der älteste Teilnehmer 71 Lenze zählte. Welchen Zuspruch diese Veranstaltung mittlerweile hat belegt auch die Tatsache, dass sich am Anmeldetag, den 4. April, knapp 1.900 Interessenten für eine Teilnahme beworben hatten. Kurz vor Beginn übernahm in bewährter Weise Bap Koller, Projektleiter der Bayern Tourismus Marketing das Briefing der Teilnehmer. „24 Stunden sind 24 Stunden und keine 13 oder 14. Es gilt kein Weltrekord zu brechen. Wer nicht ausgelastet ist, dem sei [read more…]
Hinterlasse jetzt einen Kommentar