Umstädter Panoramaweg
Groß-Umstadt, den 31.Oktober 2020 – Die Aussicht auf Aussichten – für Wanderfreunde das Non-plus-ultra. Auch wenn es diese Tour offiziell nicht gibt, sie ist wunderbar wanderbar, nutzt die bestehende Infrastruktur entlang dem südhessisch-unterfränkischen Grenzgebiet, dort wo die Nahtstelle der Bergsträßer und der Fränkischen Weinkultur vorzufinden ist. Die Rede ist von Groß-Umstadt, dem Tor zum Odenwald – ein geeigneter Startort, um bei bester Wetterlage in die bunt gefärbten Weinberge einzutauchen. Von der Stadtmitte der Odenwälder Weininsel geht es zunächst Richtung Raibacher Tal, vorbei an der Museumshofreite, dem Gruberhof, dem Sonnenaufgang entgegen hinauf zur dreizehn Hektar großen Weinlage Umstädter Steingerück. Durch den kleinen Ziegelwald auf dem Herrnberg eröffnet diese Passage weitreichende Blicke in die Rhein-Main-Ebene bis zum Spessart. Über eine Talsenke führt der Trail hinüber zum Umstädter Stachelberg von wo aus man in der Ferne Aussichten hinüber in den Taunus genießen kann. Fixpunkt ist dabei die Wendelinuskapelle, die oberhalb des Weilers Klein-Umstadt liegt, und, sofern man zu einer gewogenen Tageszeit hier aufschlägt, eine passable Haltestation ist, um bei einem Schoppen Wein aus dem Rucksack die inspirierenden Aussichten von Bergstraße über den Taunus bis hin zum Spessart wirken zu lassen. Vom Umstädter Stachelberg führt die Passage hinab, Klein-Umstadt querend, um am östlichen Ende des Weilers das Gewann Hörnig des Umstädter Stachelbergs zu erklimmen. Oberhalb des benachbarten Ortes Kleestadt schwenken wir in östlicher Richtung ein. Die Textur der Landschaft ändert sich merklich. Von den Hängen der Umstädter Weinbergslagen wandert man zunächst über eine Hochplateauebene, vorbei an zahlreichen Aussiedlerhöfen hinüber zur Schlierbacher Gemarkung. Das bereits [read more…]