24h Bernkastel-Kues 2025

Bernkastel-Kues, den 26. April 2025 – Keine Frage. Man muß schon seine persönliche Komfortzone verlassen, wenn man sich aufmacht um eine 24 Stunden Wanderung zu absolvieren. Jedoch ist der Motivationsfaktor per se gegeben wenn drei Dinge, die eine gelungene 24-Stunden-Tour ausmachen gegeben sind: Erstens eine herrliche Landschaft, zweitens eine attraktive Streckenführung und drittens eine gute Organisation. Wenn zudem der ausrichtende Veranstalter bereits zum zehnten Mal zu solch einem Wanderhalali einlädt, und dieses unter der Maxime “Betreutes Wandern” ausrichtet, dann ist der Erfolg vorprogrammiert.

So wundert es auch nicht, dass die 250 Startplätze rasch nach Öffnung der Plattform vergeben waren, wobei die Nachfrage weitaus höher war als das Angebot. Am langen Ende gingen offiziell 238 Langstreckenwanderinnen – und wanderer an den Start, wobei mit 37% der Anteil der Extremwanderinnen gut vertreten war. Dass zudem Essen und Trinken essentieller Bestandteil der regionalen Lebenskultur ist, dokumentiert alleine schon der Umstand, dass zwei Stunden vor dem offiziellen Startbeginn um 10.00 Uhr zunächst einmal zum Frühstück eingeladen wurde.

Bedenklich stimmt, wenn bereits an der Registrierung gefragt wird, wo sich der Ruheraum befindet….
Körner….. es braucht Körner bevor es auf die Piste geht
Taktische Trinkflaschenträger und andere Teams mit kreativen Bezeichnungen waren dabei
In toto war augenfällig, dass die Generation 40 plus stark vertreten war. Dabei zählt mit 73 Jahren der Westwälder, der vor sechs Jahren die 36-Stunden Wanderung auf dem Alemannenweg im Odenwald erfolgreich absolvierte zu den hochaktiven Vertretern seiner Generation. Ob er der älteste Teilnehmer war, war nicht zu ermitteln, da ein übereifriger Datenschützer die Erhebung des Geburtsjahrs schlichtweg untersagte.
Letzte Vergatterung der Teilnehmer nebst Prämierung der größten Gruppe und zweier Teilnehmer aus Österreich und Frankreich als Wanderer mit der weitesten Anreise
Die Veranstaltung durch und durch perfekt organisiert. Selbst das passende Wetter wurde bestellt und geliefert
Der Dreiphasenstart: 10:03 Uhr: taktische Aufstellung; 10:04 Uhr: “Hände hoch” zum atmosphärischen Aufheizen; 10:05 Uhr: den Zeitmesser aktivieren und los geht es….

Sehr poetisch ist im zweiundzwanzigseitigen Roadbook die Streckenbeschreibung hinterlegt: Vom Basislager geht es über die Moselbrücke in die Bernkasteler Altstadt. Wir passieren den mittelalterlichen Marktplatz mit seinen vielen Fachwerkhäusern und flanieren auf der Römersträße bis zum Märchenhotel. Jedoch vom flanieren kann keine Rede sein. Mit einer ordentlichen Schlagzahl fräßt die Wanderschar durch Bernkastel und lassen manch verwunderten Blick der Passanten zurück, die staunen wer hier im Eiltempo durch die sehenswerte und beschauliche Altstadt zieht. Von Anbeginn kristallisiert sich heraus, dass nicht nur Kilometer sondern auch ordentliche Höhenmeter eingepreist sind. So geht es auf dem hochattraktiven Moselsteig strack aufwärts zum Aussichtsspunkt “Maria Zill”, dort wo bereits nach fünf Kilometern die erste Verpflegungsstation eingerichtet ist und als kostenfreie Dreingabe eine tolle Aussicht auf dem höchsten Punkt der offiziellen elften Etappe des Moselsteigs genossen werden kann.

Vom Ortsteil Kues geht es hinüber zum Ortsteil Bernkastel
Noch 23 Stunden und 50 Minuten…..
Insgesamt dreimal wird diese Moselbrücke gequert werden….
So viel Beflaggung wäre nicht wirklich nötig gewesen…..
Sicherlich, es würde sich schon anbieten durch die Gassen von Bernkastel zu flanieren…..
Jedoch… keine Gnade für die Wade……
…denn just hinter der Altstadt geht es stramm aufwärts….
Von Anbeginn sind die Wege hochattraktiv, sei es der Moselsteig oder die dazugehörigen Partnerwege wie die Seitensprünge und die Traumpfade….
Ausgezeichnet ist die Streckenkennzeichung dieser Wanderveranstaltung
Der Lohn des Aufstieges…..
3,33 Euro pro Stunde hat jeder Teilnehmer als Startgebühr entrichtet. Wenn man das Zeitfenster ausgiebig nutzen würde, könnte man sich durchaus die Zeit nehmen, für genußvolle Ausblicke……
…jedoch der Tag noch frisch, der Elan gewaltig…und so geht es überwiegend hurtig weiter…..
..wobei links und rechts der Piste immer wieder Sehenswertes entdeckt werden kann
Die erste von insgesamt dreizehn Verpflegungs- und Stempelstationen

Von der Schutzhütte Maria Zill geht es, die B50 querend, steil abwärts. Der Weg mändert abwärts zur viereinhalb Kilometer entfernten Moseltherme in Traben-Trabach, dort wo bereits erneut eine Verpflegungsstation eingerichtet ist. Der Seitensprungweg Moselschanzen, der als Premiumwanderweg zertifiziert ist, wird mit dem Zusatz “Wer am Ende müde Füße hat, kann sich in der Moseltherme, der einzigen Therme an der Mosel, erholen” in einschlägigen Wanderbroschüren vermarktet. Jedoch wurde noch inoffizieller Verlautbarung kein Teilnehmer ausgemacht, die hier eine Aktivpause eingelegt hätte. Allemal ist dieser Seitensprungweg ein wunderbarer Seitenpfad des Moselsteigs mit einer hochattraktiven Streckenführung.

Hier kann man sich wandertechnisch allerbestens austoben. Einzig die versifften Wanderschilder könnte man ab und an einer Grundreinigung unterziehen….
Pflegeleichter hingegen ist die eiserne Wanderkarte…
Gegenseitiges bestaunen….
Der Ameisenpfad heißt Ameisenpfad…..
….weil man sich hier wie emsige Ameisen gen Traben-Trabach abwärts schraubt…
Nach neun Kilometern ist schon die zweite Station an der Moseltherme erreicht

Ab der Moseltherme spreizt sich die Dichte der Versorgungsstationen, wobei mit insgesamt sieben Haltestellen die 44 Kilometer langen Tagesstrecke großzügig konfektioniert ist. Optimale Verhältnisse für Speedhiker, die außer eine Getränkeflasche keinen weiteren Ballast benötigen. In Traben-Trabach werden die Zähler wieder auf Null gestellt, denn es geht ab nun wieder aufwärts -moderat aber dafür auf den nächsten fünfzehn Kilometern schleichend aufwärts bis nach Thalkleinich. Auf sehr schönen Pfaden, wandert man vorbei an markanten Schieferfelsgebilden mit schönen Hunsrückaussichten über das Wildbachtal zur Bischofsmütze. Schutzhütte Fronhofen und das Gemeindehaus Pilmroth sind dabei die beiden Stationen, die im Abstand von acht Kilometern eingerichtet wurden. Variantenreich ist dabei auch die Verpflegung ausgestaltet. Dort Snacktüten, auf der Folgestation ein warmes Süppchen und Obst, ausgewogen und wohlfeil abgestimmt das Verpflegungskonzept, was man hier auf die Beine gestellt hat.

Bereits vor zwanzig Jahren wurde der fünfzehn Kilometer lange Belginum-Wanderweg, benannt nach einem Archäologiepark, eingerichtet
Tolle Pfade die durch die tolle Hunsrücklandschaft führen….
…und punktuell kann man tolle Ausblicke einsammeln…
Baum frisst Schild….
Unterwegs auf dem Seitensprung Elfenpfad
Auch eine Möglichkeit um Steine abzulagern
Eine der schönsten Passagen auf der gesamten Strecke
Noch sind die Allermeisten…..
…dynamisch unterwegs….
Rastpausen, auch wenn genügend Zeit vorhanden ist um die 24 Stunden wunderbar auszuschöpfen, sind im Regelfall nicht eingeplant
Steinreich ist die Landschaft ausgeprägt
Elanvoll schraubt sich dieser Trupp aufwärts…
..wobei die dynamische Wanderin am Ende der Schlange am liebsten überholen würde….
Eine schöne Station mitten im Wald – die Schutzhütte Fronhofen
Die jahreszeitbedingt klassische Farbkombination
Je länger die Distanz, desto mehr zieht sich die Wanderkolonne auseinander…..
Da geht,s lang……
Vorbei an der evangelischen Kirche von Kleinich….
geht es durch die aufblühende Agrarlandschaft….
…zur XXXXXXL-Baumelbank
Bananen im Überfluß – kein Wunder, denn die Paradiesfeigen, wie man einst das Gewächs nannte, ist der beste Energielieferant
..wobei die erfahreren Wanderer auch gerne zu einem schmackhaften Süppchen greifen und damit den Salzspeicher wieder füllen
Die Organisationsabteilung hat an alles gedacht. Pinkeln im Sitzen kann für manche männlichen Vertreter nach vielen Höhenmetern durchaus beschwerlich sein…….
…Beine ausstrecken und entlasten ist auch nicht verkehrt….
Und die ganz Harten putzen zwischendrin die Lunge durch….
Nach der Pause ist vor der Pause. Vorbei geht es am markanten Bilsteinfelsen
Pudding- und Jogurthvarianten in Longkamp – es ist schon spannend was man seinem Magen alles im Streckenverlauf zumuten kann..

Zwischen Longkamp und Monzelfeld wird es etwas dröge, denn die Passage führt über den sogenannten asphaltierten Freundschaftsweg der die beiden Hunsrückgemeinden miteinander verbindet. Die Vorfreude auf die nächste Station, das Feuerwehrhaus Monzelfeld auf die im Roadbook avisierte Kaffee und Kuchenstation wird etwas eingetrübt, nachdem hier schon zwei Drittel der Starter diese Station passiert hatten. Kein Kaffee, kein Kuchen mehr. Alles weggefuttert, wie zwei Mitwanderinnen mit der blanken Feststellungen “Männer eben”…. das geschlechtliche Pendant als Übertäter verorten. Jedoch Kaltgetränke und Obst sind noch reichlich vorhanden.

Blick in die nördliche Mosellandschaft zwischen Longkamp und Monzelfeld
Kuchen geplündert, Kaffee alle – aber Bananen, Bananen gibt es ohne Ende

“Von nun an geht es bergab” so die Losung, die hinter Monzelfeld ausgerufen wird. Fünf Kilometer noch, dann ist das Hauptquartier, die Cusanus Grundschule in Kues wieder erreicht. Nach 45 spannenden Kilometern ist die Tagesschleife absolviert. Hinzu kommen immerhin 1.400 Höhenmeter, die jedoch in Gänze sich moderat verteilt haben, auch wenn der ein oder andere knackige Abstieg in toto schon auf die Gelenke drückt. So nimmt von Station zu Station auch die Blasendichte der Mitwanderer zu, wie der verstärkte Einsatz von Blasenpflastern im Allgemeinen belegt. Um 19.15 Uhr komme ich zum Abendessen an, ursprünglich mit der Absicht behaftet, gemütlich gegen 23:00 Uhr in die Abendrunde zu starten. Der Plan dabei: bei Kilometer 23 auf der 35 Kilometer langen Nachtstrecke just zum bürgerlichen Sonnenaufgang gegen 05:45 Uhr in der Verpflegungsstation im Römerkeller Veldenz einzutrudeln, um zur schönsten Tageszeit, dann wenn sich das Licht der langsam aufgehenden Sonne durch den nächtlichen Himmel schubt, dann wenn die Stille des Waldes abrupt unterbrochen wird von einem raumgreifenden Vogelzwitscherkonzert, zur spannensten Zeit des Tages durch die Weinbergslandschaft oberhalb von Mühlheim an der Mosel zurück zu wandern, frei nach dem Motto: Genuß vor Geschwindigkeit. Gut der Plan, schlecht die Rahmenbedingungen, denn einerseits ist der Haupttross schon wieder unterwegs und andererseits ist die Versorgungsstation in Veldenz nur bis maximal 05:30 Uhr geöffnet. So starte ich gegen 21.15 Uhr in die Nachtrunde, noch nicht ahnend, dass just eineinhalb Stunden später, nach 12 Stunden und 45 Minuten der erste Highspeed-Hiker von der Nachtrunde bereits zurückkehrt.

An allen Ecken und Enden wird man damit konfrontiert, dass Rebensaft die Domäne an der Mosel ist
Burg Landshut, eines der ältesten Burgen im Moseltal und eine markante Landmarke oberhalb von Bernkastel-Kues
Ziel in Sicht – mit sichtlich entpannter Gesichtsmuskulatur freuen sich die Mitwanderer auf die prägnante Zielmarke zwischen Tages- und Nachtstrecke
Schade eigentlich – ein Gläschen Riesling am Straßenausschank auch nicht schlecht, jedoch primär für die Fraktion, die nach der Tagesschleife die Tour beenden. Von insgesamt 238 Startern werden 173 Wanderer auf die Nachttour gehen
Zum zweiten Mal geht es über die Moselbrücke von Bernkastel nach Kues. Oberhalb kann man die Burg Landshut ausmachen, an der man kurz zuvor vorbeigewandert ist
Pasta satt – der Kohlenhydratspeicher will wieder aufgefüllt werden bevor es in die Nachtrunde geht

Die Nachtpassage ist bei derartigen Veranstaltungen immer wieder ein Highlight. Sicherlich – sehen tut man wenig bis nichts, zumindest wenn es durch die bewaldeten Passagen geht. Jedoch die angebotene Nachtstrecke wurde sorgsam und attraktiv ausgewählt. So wandert man zunächst von Kues oberhalb der Weinberge mit Blick auf die Mosel und den beleuchteten Städtchen entlang des Flusses nach Mülheim, um von dort aus den Fronbach begleitend via Burgen den Anstieg hinauf zum Schieferfelsen Barbelley zu bewältigen. Breite Wirtschafts- und Forstwege gewährleisten dabei ein sicheres Vorankommen, was insbesondere auf der Nachtstrecke ein wichtiger Faktor ist. Zudem hat man im Abstand von sechs Kilometern insgesamt fünf Versorgungsstationen eingerichtet, wobei die Grundversorgung variantenreich und zweckdienlich ausgestaltet ist. Kaffee, Cola, Tee, Müsliriegel, Gulaschsuppe, Gemüsesuppe, Obst, Laugengebäck und frische Waffeln. Im Bürgerhaus Hirzlei hat man sogar den Grill angeworfen – scheinbar legt der Veranstalter Wert darauf, dass mehr Kalorien aufgenommen als auf der Strecke gelassen werden. So geht es bei sehr angenehmen Nachttemperaturen und einem mäßigen Windeintrag durch die Gefilde der ehemaligen Grafschaft Veldenz.

Die Nacht stülpt sich über die Mosellandschaft
Vorbei an Schloß Lieser. Wer sich hier in der Emporer Suite inklusive Kingsize-Bett und Moselblick einbucht, ist mit dem Zehnfachen der Startgebühr der 24-Stunden-Wanderung dabei.
Zu deutlich günstigeren Konditionen kann man es nebenan im Weingut Hugo Hower richtig krachen lassen
Kaffee und Kuchen in Hülle und Fülle….
…und für spezielle Fälle gibt es noch Würstchen vom Grill am Bürgerhaus Hirzlei – ein phänomenaler Rundumservice
Sechs Kilometer später wartet eine leckere Suppe in dern Leienfeldmühle Gornhausen auf die Wanderer, die zwischen Hirzlei und Gornhausen den höchsten Anstieg auf der Nachtstrecke zu bewältigen hatten
Glockenwach machen würde ein Eisbad im offenen Zuber in Veldenz
Beim Zieleinlauf beklagte sich eine Mitwanderin über die Schlußschikane, die nochmals aufwärts zur Andeler Hütte führt, dort wo die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes sich final davon überzeugen, dass sich niemand verlaufen hat. Denn die Rundumüberwachung war nahtlos. Festgehalten und abgestempelt wurde, welche Startnummer durch ist und im Rahmen einer Telefonkette wurden die Meldelisten up-to-date gehalten, denn im Nachtverlauf hatten sich einige Wanderer via Shuttleservice zurückbringen lassen. So war der Überblick permament gewährleistet und die Stationen konnten individuell den Präsenzservice steuern, nachdem der letzte Teilnehmer durch war. Kurzum – perfekt gesteuert.
Jedoch auch der letzte Anstieg hat sich gelohnt. Die Nacht ist durch und oberhalb der Mosel kann man eindrucksvoll den Tag begrüßen
Moselblick gen Westen Richtung Andel, Lieser und Mülheim
Ab nun geht es bergab, mehr oder minder steil
An der St. Anna-Kapelle dort wo der Kreuzweg einsetzt, gelangt man zum Schloßweg, eine zur Moselbrücke steil abwärts führende Asphaltstraße -spätestens hier machen sich die Knochen im Geläuf bemerkbar
Das Empfangskomittee beim Zieleinlauf. Selbst hier ist man noch gnadenlos. Es wird gestempelt, es wird dokumentiert, es wird zertifiziert. Startnummer, Einlaufzeit – die Wanderer sind rund um die Uhr im Visier der Damencombo – lückenlos und vollständig. Solch einen Überblick haben nicht einmal die zu Hause verbliebenen Partner und Angehörigen. Jedoch – Glückwunsch zur ausgezeichneten Organisation, stellvertretend auch für die insgesamt 85 Unterstützer die einmal mehr zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.

Am langen Ende standen 82 Kilometer auf dem Wandertacho, unterlegt mit 2.400 Höhenmetern, was nach offzieller Umrechnung 114 Leistungskilometer als Äquivalent für eine auf der Ebene zurückgelegte Strecke entspricht. Einzig verwirrend aber erklärbar die Differenz zur offiziellen Höhenangaben die mit knapp 2.000 Metern im An- und Abstieg ausgewiesen wurde. Komoot, die Plattform auf der die Strecke publiziert wurde, arbeitet mit einem 90 auf 90 Meter Raster, mit der Konsequenz, dass die dortigen Höhenmeterangaben unpräzise sind. Je granularer die GPS-Geräte eingestellt sind, desto höher fällt die daher Abweichung aus. Jedoch man muss es sportlich sehen – ein bisschen mehr geht immer.

Nach offiziellen Angaben absolvierten von 238 gestarteten Teilnehmern 225 erfolgreich die Tagesstrecke und 173 Wanderer starteten in die Nacht hinein. Am langen Ende konnten 144 Teilnehmer die 24-Stunden-Wanderung in Gänze absolvieren, wobei im Gesamten die durchschnittliche Wanderzeit bei 18:36 Stunden auslief. Außergewöhnlich die sportliche Leistung des schnellsten Wanderers der nach 12:46 Stunden das Ziel erreichte und die hurtigsten Frau, die mit 14:27 Stunden finishte, während die letzten Teilnehmer nach 21:34 Stunden eintrudelten und damit im ökonomischen Zeitverständnis eine Zielerreichungsquote von 89% erreichten und der eigentlichen Zielvorgabe, nämlich 24 Stunden auf Achse zu sein, am nähesten dran waren. Aber so unterschiedlich die persönlichen Prämissen – am langen Ende sind alle Protagonisten Gewinner, denn auch wer “nur” 40, 50 oder 60 Kilometer absolvieren konnte oder wollte verdient Respekt und Anerkennung.

Keine Frage die 24-Stunden von Bernkastel-Kues zählt in diesem Metier in vielfacher Hinsicht zu den absoluten Topveranstaltungen im Bundesgebiet und so sollten und können sich Interessierte bereits heute den angedachten Termin, den 18. April 2026 vormerken, denn dann ist vorgesehen zum elften Mal die 24-Stunden-Wanderung inklusive Vollzeitüberwachung auf die Beine zu stellen.

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