Himmlische Aussichten
Rimbach, den 27. Februar 2023 – Immens der Aufwand – außergewöhnlich die Architektur – grandios der Ausblick. Der Odenwald ist um eine markante Landmarke reicher. Die Rede ist von der neuen Aussichtsplattform unweit des Gipfels der 577 Meter hohen Tromm, welche in der Gemarkung Rimbach im Herzen des Odenwaldes liegt und im September 2022 offiziell eingeweiht wurde. Ein Jahr zuvor wurde der nebenstehende Ireneturm, der 1910 errichtet wurde und seit 2013 wegen Baufälligkeit nicht mehr zugänglich war, bis auf den Steinsockel abgerissen. Die achthöchste Erhebung des Odenwaldes, die Tromm, liegt exakt an der geologischen Scheide des Granit-Odenwaldes und des Buntsandstein-Odenwaldes. Wer die neue Aussichtsplattform erklimmen möchte kann jedoch beruhigt sein, denn die gewagte Turmkonstruktion, die eine Neigung von 54 Grad über der Horizontalen aufweist ist, mit zehn Meter langen Stahlankern im Granitblock des Berges eingelassen. Wandertechnisch kann man die Tromm aus allen Himmelsrichtungen erschließen, ob von der Siegfriedbrunnenstadt Grasellenbach kommend, oder über den Camino Incluso von Wald-Michelbach, alternativ über den Kreidacher Kunstpfad von der Kreidacher Höhe aus startend, oder wie hier vorgestellt von im Weschnitztal gelegenen Rimbach. Von Rimbach aus folgt man zunächst dem Fahrenbacher-Kopf-Weg R3 der über Streuobstgelände aufwärts zum 529 Meter hohen Fahrenbacher Kopf führt, dort wo auch ein markanter Kreuzungspunkt das Brandschneiderskreuz liegt. Vom Brandschneiderskreuz wandert man zur höchstgelegenen Siedlung des Odenwaldes nach Tromm, einem Ortsteil von Grasellenbach. Auf dem Höhenzug kann man, sofern geöffnet, in zwei Wirtshäusern einkehren. Hier endet auch der Kunstweg, der von der Kreidacher Höhe hinauf nach Tromm zum hier ansässigen Odenwald-Institut, einer [read more…]