Marathon

Auf dem Dach der Rhön

Wasserkuppe, 20. August 2021 – Außergewöhnlich und oftmals unterschätzt ist die Rhön, ein Wandergebiet der Extraklasse. Dreißig zertifizierte Wanderstrecken, die allesamt unter dem Signet “Extratouren” firmieren. bieten dabei hin- und aussichtsreiche Möglichkeiten das Mittelgebirge, was sich über das Grenzgebiet Hessen, Thüringen und Bayern entfaltet, zu entdecken. Frei nach dem Motto “Die Mischung macht es” haben wir auf dieser Tour zwei Extratouren kombiniert, nämlich die Guckaiseerunde und die Extratour “Rotes Moor”. Dank dem höchsten Hügel Hessens, der Wasserkuppe, die als integrativer Bestandteil in der Extratour Guckaisee eingebettet ist, kann man sich auf 1.120 Höhenmeter, die sich auf aussichtsreichen 39 Kilometern verteilen, freuen. Gestartet wird am Wanderparkplatz Spielberg/Zuckerfeld am Ortsrand des Weilers Obernhausen, dort wo auch ein kleiner Skilift zu Schneezeiten betrieben wird. Hier steigt man direkt in die Guckaiseerunde ein. Nach zwei Berg-und Talschleifen erreicht man den Namensgeber dieser Extrarunde, die Freizeitanlage Guckaisee. Ab dem Guckaisee geht es aufwärts über einen schönen fels- und moosdurchsetzten Bergweg. Der Anstieg selbst ist, auch wenn man auf dem Weg zum höchsten Gipfel der Rhön ist, moderat. Normalerweise kann bereits am Südwestausläufer der Wasserkuppe, dem 875 Meter hohen Pferdskopf herrliche Panoramaussichten ernten – jedoch nicht an diesem Tag. Sichtweite unter 50 Meter, das Wahrzeichen der Rhön, das markante Radom auf der Wasserkuppe faktisch verschwunden. Normalerweise tummeln sich hier bereits zu früher Stunde die Gleitschirmflieger. Bei diesen Wetterkonditionen ziehen jedoch die Luftartisten statt durch die Wolken, eher die Bettdecke über den Kopf. Wenn man Sicht hat, hat man Sicht und zwar eine Grandiose. Einmal mehr bewahrheitet [read more…]

Marathon

Auf dem Wasserkuppenrundweg

Gersfeld 6. August 2017 – Dort wo neben der Fulda dreißig weitere Bäche entspringen, dort wo die älteste Segelschule der Welt beheimatet ist, dort wo seit 2013 in einer ehemaligen Abhöranlage Trauungen durchgeführt werden, dort wo man bei guter Wetterlage unter anderem das Rothaaargebirge, das Fichtelgebirge, den Kellerwald oder den Taunus erblicken kann, genau dort kann man eintauchen in eine hervorragende Wanderinfrastruktur. Die Rede ist von der Wasserkuppe, ein vulkanischer Basaltkegel der Superlative im Zentrum der Hochrhön liegend, und mit 950 Meter die höchste hessische Erhebung. Als Einstieg in die Wanderregion Rhön empfiehlt sich der 39 Kilometer lange  Wasserkuppenrundweg.  Höhenlagenbedingt ist das Areal rund um die Wasserkuppe natürlich zur heißen Jahreszeit besonders zu empfehlen – die Temperaturdifferenz zur heimischen Rhein-Main-Dunstglocken-Region beträgt im Schnitt zehn Grad. Gestartet wird im heilklimatischen Kurort Gersfeld was mehrere Vorteile bietet. Die Halbzeit der ausgedehnten Wanderpassage krönt man mit der Ankunft auf der Wasserkuppe, die Verteilung der Einkehrmöglichkeiten deckt sich mit den Primärbedürfnissen  (Zweites Frühstück, Mittagsjause,  Nachmittagskaffee) eines mitteleuropäischen Wanderers sofern man die Passage im Uhrzeigersinn begeht, und man hat mit der Sonne im Rücken tendenziell eine ausgezeichnete Lichtqualität für weitreichende Panoramasichten vor sich. Schon der Start in Gersfeld beeindruckt. Wenige Meter vom Zentrum entfernt folgt man der guten Wegekennzeichnung des Rhönclubs, einem schwarzen „W“ auf weißem Spiegel – als Synonym für Wasserkuppenrundweg.  Die weitreichende Anlage des hier einst ansässigen Landadels der Herren zu Ebersberg beeindruckt, zudem man sich nicht täuschen lassen sollte von der schlichten Fassade des Barockschlosses, da das Innere mehr als opulent ausgestaltet sein [read more…]