Urban Walks

Düsseldorfer Weg extended

Düsseldorf, den 05. März 2025 – Der Berliner Mauerweg – ein außergewöhnlich geschichtsträchtiges Wandererlebnis der besonderen Art.  Der Kölnpfad – eine Legende. Der Frankfurter Grüngürtel – eine grüne Oasenwanderung rund um die Megacity. Der Düsseldorfer Weg – ?…. Der Düsseldorfer Weg! Wenn man nicht aus dem Dunstkreis des Niederrheins kommt, wird man wohl kaum etwas vom Düsseldorfer Weg gehört haben. Wenn jedoch alle Wanderampeln wie Jahreszeit, temporäre Wetterlage, Streckentextur und eine gesunde Portion Neugierde auf Grün stehen,  sollte man dem Signal folgen und sich auf Spurensuche begeben. Nach offizieller Leseart legt sich der vom Sauerländischen Gebirgsverein betreute Wanderweg wie ein gestreckter Halbmond um die Rheinmetropole. Jedoch, nach der Devise: „Raus in die Natur – R(h)ein in das Erlebnis“ bietet es sich an den bestehenden Wanderpfad, der sich über 73 Kilometer erstreckt, im wahrsten Sinne des Wortes rund zu machen und auf insgesamt einhundert Kilometer aufzubohren. Denn, wo Düsseldorf drauf steht, sollte auch Düsseldorf drin sein. Und wenn man schon eintaucht in eine Region, dann sollte man mit beiden Beinen drinstehen. Gemäß Flyer der sauerländischen Wanderfreunde startet der Wanderweg im ersten und ältesten Volksgarten Deutschlands, dem Düsseldorfer Hofgarten. Da die Strecke jedoch als Rundweg erweitert wurde, bietet sich als Startpunkt Gerresheim an, dort wo man preisgünstig übernachten kann, und dort wo man eine exzellente S-Anbindung an die jeweiligen Etappenfixpunkte hat. Spannend bestückt ist die erste Tagestour mit insgesamt 42 Kilometern, die vorbei an einigen Schlössern bis zu den Ausläufern des Fernen Ostens führen wird. Gerresheim, im Stadtbezirk 7 von Düsseldorf gelegen, [read more…]

Franken

Der Fränkische Dünenweg

Rückersdorf, den 12. Juni 2024 – Franken ist schon speziell. Franken wollen nicht mit Weißwurst und Lederhose verbunden werden und brauen nach eigener Einschätzung eh das bessere Bier als der Rest im urbayrischen Gefilde. Und dass Frankenweine im Bocksbeutel hochgeschätzt sind, während im Rest des südlichen Bundeslandes der Rebensaft lediglich als Messwein in der Kirche geduldet wird, ist auch unbestritten. Und dass der kultivierte Franke das rösch gebratene Schäufele bevorzugt, während der Altbayer den gewöhnlichen Schweinsbraten verzehrt, ist ebenso offenkundig wie der Umstand, dass sich ein Franke schämt eine Weißwurst essen zu müssen, während doch die fränkische Bratwurst eindeutig besser ist – zumindest aus Sicht der Franken. Und jetzt noch Dünen. Was sind schon gewöhnliche Berge im Süden Bayerns, wenn es im Binnenland sogar einem Dünenwanderweg gibt. Franken ist eben sehr speziell. Abseits des Mainstreams bekannter Wanderwege hat man bereits 2012 einen 86 Kilometer langen Dünenwanderweg entwickelt. der Gelegenheit bietet dort einzutauchen, wo die raue Natur sanfte Dünen geformt hat. So kann man auf dem Fränkischen Dünenweg verschiedene Vegetationsbereiche durchwandern, und vor Ort studieren, wie Wasser, Eis und peitschende Winde bis zu fünfzig Meter hohe Dünen formten, und wie heute, jedoch unter anderen Voraussetzungen, die Sandanhäufung noch lange nicht abgeschlossen ist. Gestartet wird in Rückersdorf, drei S-Bahn-Stationen östlich von Nürnberg entfernt, um in weiterer östlicher Richtung zunächst der Pegnitz und im Anschluss dem Himmelbach folgend, in das bergige (!) Gefilde im Nürnberger Land einzuschwenken. Vorbei an Sandsteinaufschlüssen und Dolinensenkungen schraubt sich der Wanderpfad stetig und mitunter sehr dynamisch ansteigend hinauf [read more…]