Pfalz

Deutsch-französischer Burgenweg

Schönau, den 03. November 2024 – Man kann, aber man sollte es nicht. Man kann den grenzüberschreitenden 33 Kilometer langen und mit 1.400 Höhenmeter angereichten Wanderweg durchaus an einem Tag absolvieren. Allerdings wäre es schade rein aus sportlich motivierten Gründen durch das Bioreservat Pfälzerwald-Nordvogesen ungebremst zu fräsen. So ist es eher empfehlenswert den Weg auf zwei Passagen zu portionieren, denn es gibt zahlreiche Meilensteine auf der “steinreichen” Tour. Acht historische Burganlagen, davon fünf, die im Französischen unter dem deutlich eleganteren Begriff “Chateau” firmieren, weiterhin spektakuläre Felsformationen und den ein oder anderen Bypass, der es Wert ist, einbezogen zu werden, lohnen es innezuhalten und das Umfeld zu genießen. So waren es am langen Ende 46 Kilometer, bestückt mit 2.000 Höhenmeter, wobei noch Luft nach oben gewesen wäre, wenn am zweiten Tag nicht Hochnebel die Aussichten eingeschränkt hätte. Los geht es in der Gemeinde Schönau, ein südwestpfälzer Grenzort, der am Rande des Dahner Felsenlandes gelegen ist. Landschaftsgerecht geht es auf den ersten drei Kilometern zunächst nur aufwärts, um oben angekommen, mit der bizarren Felsformation Schlüsselfels belohnt wird. Empfehlenswert ist es zunächst auf das ungesicherte zweihundert Meter langen Felsplateau aufsteigen. Nach der Stippvisite geht es zurück, um nördlich der Felswände auf tollen Pfaden zum nächsten Streckenhighlight, der Wegelnburg, zu wandern. Lohnenswert ist dabei ein ein Abstecher zum Kuhnenkopf mit Blick zur gegenüberliegenden Burganlage. Die höchste Burganlage der Pfalz bietet auf 572 Meter einen faszinierenden 360 Grad Rundumblick, und vielfach wird berichtet, dass, wenn man zum Sonnenaufgang hier oben ist, die Stimmung auf dem [read more…]

bis 35 km

Ein badisch-hessischer Grenzgang

Ladenburg, den 26. März 2016 Günstig die Rahmenbedingungen  um mit einem neuen Wanderauftrag zu starten.. Ein sonniger Ostersamstag, der den Frühlingsstart in der Bergstraße unterlegt, dazu eine interessante Streckenführung, hart an der badisch-hessischen Grenze. Die Sprache ist vom OWK-Hauptwanderweg 34 von Ladenburg nach Osterburken. Die Gesamtstrecke des Trails umfasst 90 Kilometer und beinhaltet auf der Hälfte der Passage die höchste Erhebung des Odenwaldes, den 626 Meter hohen Katzenbuckel. Gestartet wird in der baden-württembergischen Stadt Ladenburg, die mehr als 11.000 Einwohner zählt, am Neckar liegt und nach eigenen Angaben die älteste rechtsrheinische Stadt Deutschlands ist.  Bereits bei Anreise fällt die markante Stadtmauer, die die historische Altstadt umringt, auf. Entgegen der offiziellen Streckenführung entlang des Neckars empfiehlt sich zunächst ein Gang durch die Altstadt mit den zahlreichen ansehnlichen Fachwerkbauten. Der Wegemarkierung (gelbes Kreuz auf weißem Spiegel) folgend, ist rasch die Nachbarkommune, die auf der anderen Seite der A5 liegt, Schriesheim erreicht. Richtung Osten, immer der Sonne entgegen, geht es hinauf zur Ruine Strahlenburg. Hier kreuzt auch der absolut empfehlenswerte Burgensteig (siehe hierzu auch den Blogbeitrag “Wunderbar wanderbarer Burgensteig”) Von hier oben hat man einen ausgezeichneten Blick auf die unten liegende Rhein-Neckar-Ebene, bei klarer Sicht sogar bis zum Pfälzer Wald. Stetig aufwärts gehend empfiehlt sich durchaus einen Abstecher zur Nordflanke des Ölbergs, dort wo bis 1967 Quarzporphyr abgetragen wurde. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass seinerseits durch Dummheit sowohl die Spitze des Ölbergs als auch Fundamente keltischer Ringwälle weggesprengt wurden. Allemal herrlich die naturbelassenen vermosten Pfade, die oberhalb des eigentlichen Hauptwanderweges verlaufen.  Leicht aber stetig ansteigend geht  es hinauf [read more…]