24 Stunden Potsdam Haveland 2015
Caputh, den 09. Oktober 2015 Kaputt waren schon Einige. Brennende Füße, Blasenherde, ziehende Muskel, schwere Beine, Rücken – aber zumeist glücklich die Gesichter bei den Extremwanderern, die in 24 Stunden 100 Kilometer im Havelland erfolgreich absolviert hatten. Caputh selbst 12 Punkte – Höchstnote nach der Grand-Prix-Eurovision-Wertung für ein bemerkenswertes und außergewöhnliches Wanderevent. Caputh, mutmaßlich aus dem Slawischen abgeleitet (Huf – und daher Hufform des Caputher Sees beschreibend), zur Gemeinde Schwielowsee gehörend, und unmittelbar vor den Toren Potsdam gelegen, war Ausrichter der ersten 24-Stunden-Potsdam-Havelland-Wanderung gewesen. Als Veranstalter zeichnete dabei der Heimatverein Petzow e.V. verantwortlich. Dank der umtriebigen Wanderexpertin Petra Rauschenbach, die nebenbei auch Wolfswanderungen durch das Brandenburger Wolfsgebiet anbietet, und dem Chef-Organisator „Kalle“ Karl-Heinz-Friedrich, ist es mit Unterstützung vieler Helfer gelungen, eine bestens organisierte Wanderveranstaltung auf die Beine zu stellen. Mit 10 – 20 – 50 – und 100 Kilometern wurden insgesamt vier geführte Wanderungen für unterschiedliche Zielgruppen angeboten. Für die Königsdisziplin, dem 100 Kilometer-Trail, lagen 85 Anmeldungen vor, wobei 67 zum Start antraten, da Einige noch kurzfristig auf eine überschaubarere Distanz umbuchten oder nicht antraten. Auch wenn der Oktober mit 11 Stunden Dunkelheit nicht allzu optimal für eine 24-Stunden-Wanderung ist, waren die Rahmenbedingungen ideal. 11 Stunden Sonne pur bei 10 Grad in der Spitze, strahlend blauer Himmel, tagsüber ein gemäßigter Ostwindeintrag, eine markant einsetzende Einfärbung des Herbstlaubes, ringsherum eine prachtvolle Seen- und Parklandschaft und entlang der Tagestrecke eine Reizüberflutung an kulturhistorischen Bauten und Monumente. Kurz vor dem Start um 09.00 am Caputher Schloß war die Betriebsamkeit am gegenüberliegenden Startpunkt groß. Unter den [read more…]