bis 35 km

Kunst im EauDeWald

Lichtenberg, den 12. April 2025 – Natürlich würde ein Franzose niemals den Odenwald als Eau de Wald verballhornen, auch wenn es phonetisch durchaus charmant klingt und kunstbeflissen wirkt. Gebräuchlicher ist, um im Dialekt zu bleiben, der “Ourewald“. Und dort wo mithin die schönste Ecke im Odenwald beheimatet ist, sind mittlerweile vierundzwanzig Kunst- und Klangwege eingerichtet, bestückt mit mehr als zweihundert Objekten, die die prächtige Landschaft zusätzlich bereichern. Zwar ist für sich jeder Kunstweg in überschaubarer Länge konfektioniert, allerdings bietet es sich einmal mehr an, benachbarte themenbezogene Wege zusammenzulegen, um eine gediegene tagesfüllende Runde anzugehen, und diesmal den Fokus auf die Kunst am Pfad zu legen. Gestartet wird in der Perle des Odenwaldes, in Lindenfels, wie man auch zu Recht den einzigen staatlich anerkannten heilklimatischen Kurort im Odenwald bezeichnet. In exponierter Lage ist Lindenfels in die Bilderbuchlandschaft des Odenwaldes eingebettet, und zudem mit einer sagenhaften Aura behaftet, denn Lindenfels liegt zentral im Nibelungenland und so bietet es sich regelrecht an direkt am Deutschen Drachenmuseum, dort wo zudem auch der Drachenkunstpfad eingerichtet wurde, zu starten. Den Drachenpfad verlassend geht es südwärts durch die beiden historischen Stadttore um der Fährte des Kunstpfades Lichtenberg-Fürth aufzunehmen. Von Beginn an wandert man auf herrlichen Pfaden, sei es auf dem vielleicht schönste Weitwanderweg des Odenwaldes, der Main-Strombergweg, der mit einem roten Quadrat ausgeschildert ist, oder dem spektakulären Nibelungensteig. Im Schatten des 347 Meter hohen Kapps geht es den herrlichen Pfad folgend strukturell abwärts nach Fürth im Odenwald. Die hier eingebrachten Kunstobjekte kann man dabei durchaus als schmucke [read more…]

bis 35 km

Straßburger Panoramawanderung

Straßburg, den 14. November 2020 – Immerhin 330 Stufen muß man erklimmen, um die in 66 Meter Höhe gelegene Aussichtsplattform der Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg  zu erklimmen damit man die Panorameaussicht über die elsässische Stadt genießen kann. Wer zudem ein landschaftliches Panorama der Straßburger Region der besonderen Art erleben möchte, dem sei empfohlen in den zentralen Odenwald einzutauchen, dort wo ein kleiner Weiler namens Straßburg vorzufinden ist. Wir starten am Ortsrand von Wald-Michelbach, dort wo das Wolfsloch am Geißberg auf der anderen Seite den Weiler Straßburg vom restlichen Wald-Michelbach abschottet. Auf unser zweiten Passage der Odenwaldringwanderung folgen wir zunächst dem Main-Stromberg-Weg in nordwestlicher Richtung. Über die Galgenhöhe geht es aufwärts zur Kreidacher Höhe. Ab hier setzt eine der schönsten Höhenwanderwege des Odenwaldes ein, der zudem vor zehn Jahren als Kunstwanderweg ausstaffiert wurde. Spektakulär sind die Weitsichten, sei es in die Region des Überwaldes, der sich rund um Wald-Michelbach zentriert, oder die weitreichenden Aussichten hinüber zur Bergstraße und der dortigen Rheinebene, bis hinüber zur gegenüberliegenden Pfalz. Moderat aufwärts gehend führt der Main-Stromberg-Weg hinauf zur 576 Meter hohen Tromm, dort wo einst der Ireneturm stand, der nun wegen Baufälligkeit abgetragen wurde und durch eine futuristische Himmelstreppe aus Metall ersetzt werden soll. Ausgezeichnet, zumindest in pandemielosen Zeiten, sind die Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke. Ob in Tromm selbst, am weiterführend gelegenen Naturfreundehaus Tromm, oder am Schardhof, hier lassen sich vortrefflich Odenwälder Spezialitäten, wie Kochkässchnitzel oder Handkäs mit Musik, genießen. Am Brandschneiderkreuz folgen wir dem Main-Stromberg-Weg um von hier aus steil abwärts Richtung Fürth im [read more…]