Walking Special

Unterwegs mit einem Extremwanderer

Donauwörth 18.5.2014 Es gibt sie wirklich noch, die wahren Helden des Alltages, diejenigen die sagen was sie denken und tun was sie sagen. Diejenigen die noch nicht vom Mehltau der Trägheit vernebelt sind, und  nicht als Tauchsieder, Luftpumpen und müde Staubsauger ihr Dasein fristen.  Extremwanderer Matthias (Matze)  Fußy aus Spiekeroog, gehört zu dieser bemerkenswerten Kategorie. Vier Jahre lang trug der Insulaner, der sich selbst als Muschelschubser bezeichnet, den Gedanken mit sich herum einmal Deutschland von Nord bis Süd zu erwandern. Frei nach dem Motto: “Erst einzahlen, dann abheben” schuftete der freiberufliche Agrar-Ingenieur wochenlang Tag für Tag mehr als 16 Stunden. Seit 14. April ist aus diesem Gedanken Realität geworden. Unter dem Motto “Natur für Heimkinder” verbindet Matze den 1.500 Kilometer langen Trail von Spiekeroog bis zur Zugspitze mit einer caritativen Spendenaktion. Im Schnitt 30 Kilometer pro Tag  in 50 Tagen hintereinander zu absolvieren war das ambitionierte Ziel des Spiekeroogers. Unproblematisch für den Extremwanderer, Stand 21.Mai steht er nach über 1.200 absolvierten Kilometern mit 90 Kilometer deutlich im Plus. Als muskelbildende Maßnahme schultert Matze dabei mehr als 20 Kilogramm Gepäck.  Mit Unterstützung des NDR,s, Printmedien und Sponsoren ist der rührige Ostfriese bereits seit 35 Tagen ununterbrochen auf Deutschlands Wanderwegen unterwegs. Unter www.wandermatze.de  sind aktuelle Informationen zur Spendenaktion und zum Trailverlauf hinterlegt.   Matzes Fußwohnzimmer Eine besondere Ehre war es, Matze auf zwei Passagen des Trails von Maihingen nach Donauwörth begleiten zu dürfen und erleben zu können mit welcher Wanderfreude der sympathische Norddeutsche unser Heimatland entdeckt – getreu dem Motto: “Nur wo [read more…]

Marathon

Osternachtmarathon auf dem Klostersteig

Aulhausen 19. April 2014 Eine außergewöhnliche Tour hat Rheinsteigexperte Wolfgang “Django Blum”  in der Osternacht angeboten. Eingeladen wurde zur Klostersteig-Pionierwanderung vom Ostersamstag  20.00 Uhr bis Ostersonntag 08.00 Uhr. Caspar Söling, rühriger Direktor des Vincenzstiftes in Aulhausen hatte die Idee mit einem Wanderweg sechs der ursprünglich zwölf Klöster im Rheingau zu verbinden, das ehemalige Zisterzienserkloster Kloster Eberbach, die Schlosskirche Johannisberg – Teil des ehemaligen Benediktinerklosters – das Franziskanerkloster Marienthal, das frühere Kapuzinerkloster Nothgottes, die Abtei St. Hildegard in Rüdesheim und die Kirche Marienhausen, Teil des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters auf dem Gelände des Vincenzstiftes in Aulhausen. 30 Kilometer lang soll sie werden, die  Strecke, die mehrfach den Rheinsteig kreuzt und im III. Quartal 2014 ausgeschildert werden soll.   Kirche Marienhausen Wolfgang Blum begrüßte die 53 Protagonisten, die sich zur  Teilnahme entschlossen hatten, in der Klosterkapelle, dort wo als Weltpremiere erstmals der von  Künstlern mit geistigen Behinderungen gestaltete Innenraum präsentiert wurde. der Kirche Marienhausen.  Um 19.45 Uhr startete der Tross Richtung Kloster-Eberbach. Gegen 21.30 Uhr war der Einsatz von Stirnlampen gefragt. Nach einer Rast an der 1827 errichteten Kirche St. Michael in Stephanshausen, ging es Feld- und Wurzelwege weiter Richtung Kloster Eberbach, dort wo um Mitternacht eine Mitternachtssuppe im illuminierten Klosterinnenhof kredenzt wurde. Bei sternenklarem Himmel und lauen frühlingshaften Temperaturen war es wohlverträglich draußen an aufgestellten Bänken und Tischen die Atzung zu sich zu nehmen. Durch die Rheingauer Wingerts mit herrlichsten Ausblicken auf die beleuchtete Rheingauebene  führte die sich anschließende dreistündige Exkursion zum Pilgersaal vom Kloster Marienthal,  dort wo die Wanderschar vom  Abt des Klosters, Pater [read more…]

Walking Special

Untertagemarsch

Merkers 23. November 2013 Ende November. 23 Grad; Luftfeuchtigkeit 15%; garantierte Niederschlagsfreiheit. “Im Regenfall wird das Startgeld zurückerstattet” so die Inhalte der Ausschreibung, die in der Branche bereits seit knapp einem Jahr lanciert wurde. Der Berg ruft – jedoch von ganz unten! Eingeladen wurde in das  Erlebnisbergwerk Merkers in Thüringen.  Wandern auf einem Höhenniveau zwischen 500 und 800 Meter unter der Erdoberfläche. Insgesamt wurden drei Strecken Untertage angeboten: 8 km, 16 km und 22 km. Zum Anmeldeschluss  Ende Oktober meldeten sich mehr als 1.200 Teilnehmer zu einer spannenden Wanderexkursion an. Im wahrsten Sinne des Wortes erwartet den Besucher ein Erlebnis nach dem Anderen. Ob der hallenartige Großbunker mit dem größten untertägigen Schaufelradbagger der Welt; die erst 1980 entdeckte Salzkristallgrotte, ein einzigartiges Naturwunder, mit Salzkristallen bis zu einem Meter Kantenlänge; oder dem Goldraum,  dort wo  bis  Kriegsende die gesamten Gold- und Devisenbestände der Reichsbank eingelagert waren; oder die eindrucksvollen Informationen bezüglich des Abbaus des weißen Goldes; der Tagesbesucher der üblicherweise zu den jeweiligen Besichtigungsstellen transportiert wird, hat genügend Gelegenheit sich unter der Erdoberfläche zu beschäftigen. Mit einer Geschwindigkeit von 8 Metern pro Sekunde und einer Aufnahmekapazität von 60 Menschen  wurde die Wanderschar in 500 Meter Tiefe sukzessive ausgesetzt. Unabdingbar für eine derartige Veranstaltung ist die Mitnahme von Taschen- bzw. Stirmlampen und das Tragen eines Helmes. Einige Teilnehmer waren doch verwundert, dass auf der Strecke permanente Dunkelheit herrscht.   Auf der 22 Kilometerstrecke waren immerhin 300 Höhenmeter zu absolvieren.  Die warmen Temperaturen,  die niedrige Luftfeuchtigkeit, der permamente salzige Geschmack auf den Lippen und die ewige [read more…]

International

Best-of-Wandern Saas Fee

  Die Plattform Best-of-Wandern hat in diesem Jahr unter dem Motto “Wandern für Best-Agers” zehn Wanderduos der Zielgruppe “Ü-50”  in den Regionen Ammergauer Alpen, Hochschwarzwald, Winterberg, Tannheimer Tal, Müllerthal, Saas Fee, Wipptal, Naturpark Nordvogesen, Surselva/Graubünden und Lienzer Dolomiten auf  den Trail geschickt. Unter 3.000 Bewerbern hatten wir das Glück in Saas-Fee antreten zu dürfen. Dreizehn 4.000er, an der Spitze der höchste Schweizer Berg der Dom mit 4.545 Höhenmetern, manteln die Perle der Schweizer Alpen “Saas Fee” ein. Im Rahmen eines Live-Wanderblogs war täglich ein Bericht einzustellen. Life-Blog-Bericht unter: Best-of-Wandern Saas-Fee, ein Wanderparadies für diejenigen, die sich auf  ein außergewöhnliches Hochgebirgspanorama einlassen. 350 Kilometer Wanderwege wollen entdeckt werden. Besonders hervorzuheben ist  die sonnenverwöhnte Region, die außergewöhnliche Gastfreundschaft und die kulinarische Leistung der regionalen Küche. Übrigens  ist es natürlich nicht verboten sich auch einmal mit den anderen Wandergebieten der Best-of-Wandern-Plattform zu beschäftigen.  Die Initiatorin der Plattform Verena Weiße hat es sich zum Ziel gesetzt insbesondere Wanderregionen in diesen Zirkel aufzunehmen, die abseits des Mainstreams liegen und sich durch eine hervorragende Infrastruktur auszeichnen.  Für Saas-Fee können wir bestätigen, die Wahl war excellent.