Marathon

Prädikatsmarathon in Braunfels

Braunfels vor den Toren Wetzlars gelegen gehört noch zum östlichen Hintertaunus und ist ein Eldorado für Wanderer. Eine ausgezeichnete Wanderstruktur in einer sanften hügeligen Landschaft, die weitreichende und vielschichtige Ausblickmöglichkeiten offeriert  erwartet den Naturliebhaber.  Neu hinzugekommen ist der Lahn-Wanderweg ein Qualitätswanderweg unter der  Dachmarke “Wanderbares Deutschland”. Ein Lob dem Wegewart der Marsch- und Wandergruppe Braunfels, der für die 4. Marathonveranstaltung des Vereins eine exzellente Route ausarbeitete, inkludierend Teile des Lahnwanderweges. Exponierte Ausblickspunkte reicherten den Trail an. Ob  die imposante Trutzburg in Braunfels, die Lahnburg in Löhnberg,die die Schmauchspuren der Vergangenheit eindrucksvoll offenbart, die Seltersindustrie im Lahntal, die Kanu- und Paddelfahrer auf der Lahn – nachhaltige bleibende Eindrücke allemal.   42 ordentlich ausgemessene Kilometer mit sehr moderaten 778 Höhenmetern – eine gute Gelegenheit das Braunfelser Umland im Rahmen eines Erkundungstrails zu entdecken – mit Geschmack auf mehr. Übrigens Start/Ziel war die Ortschaft Philippstein – vier Kilometer von Braunfels entfernt. Als Merkposten für Folge-Exkursionen ist der Lahn-Wanderweg auf den Radarschirm genommen – Ehrensache!

bis 35 km

Greifenstein-Schleife

  Eine gelungene Abrundung für jeden Westerwaldsteigbegeher ist die Greifenstein-Schleife – eine typische Wäller Tour. Westerwald pur – auf  teilweise hervorragenden naturbelassenen Pfaden und die westerwaldtypischen weiten Ausblicke kennzeichnen diesen zertifizierten “Qualitätsweg Wanderbares Deutschland”, der auf knapp 37 Kilometern vom hessischen Herborn nach Rehe führt. Ein idealer Startpunkt ist in Herborn der zentrale Busbahnhof ZOB – hier dockt man nämlich wieder an , wenn man den Westerwälder Wanderbus, die “Blaue Linie”  für die Rückfahrt beansprucht. Richtung Merkbach geht es hinauf zum Wasserturm. Von hier hat man einen exzellenten Blick auf das Herborner Land. Den Fleisbach querend ist das nächste Etappenziel Greifenstein.  Für die Besichtigung der außergewöhnlichen Burg Greifenstein sollte man etwas Zeit einplanen.  Schon von weitem fallen die sehr markant und unterschiedlich ausgeprägten Doppeltürme des Bergfrieds auf. Die Burg beherbergt eine Schlosskirche  eine der Doppelkirche,  in der zwei Kirchen übereinander gebaut wurden, um das gewöhnliche Volk vom Adel zu trennen. Ebenso sehenswert ist das Glockenmuseum welches in einem Geschützturm untergebracht wurde und aufwändig und hochinformativ gestaltet wurde. Weiter führt der Weg über die Ulmtalsperre – ein Eldorado für Camper zum Nenderother Wasserfall. Besagter Wasserfall wird in Wanderführer als besonders sehenswert herausgestellt. Schon 10  Kilometer vorher setzen die Hinweisschilder ein, um auf das Naturereignis aufmerksam zu machen. Im Hochsommer jedoch reduziert sich der Wasserfall auf ein seichtes Plätschern, das eher an einen undichten Wasserhahn erinnert.  Jausestationen sind übrigens dünn gesäht. Einkehrmöglichkeiten gibt es auf dem Trail lediglich in Greifenstein und am Campingplatz an der Ulmtalsperre – ansonsten ist Rucksackverpflegung tunlichst empfohlen. Von [read more…]

Ultra

Ultra in Ebernhahn

Ebernhahn – für Ausdauerwanderer das Mekka der IVV-Veranstaltungen. Eine ausgezeichnete Organisation mit  hervorragender Streckenführungen und einem exzellenten  Service erwartet die Wanderschar im Kannenbäckerland und das bereits zum 43. Mal. Nach inoffziellen Angaben waren 2.000 Teilnehmer am Start, davon knapp 400 auf der Marathonstrecke beziehungsweise der Ultradistanz. Die Region ist mit einem weitreichenden Wanderwegnetz und ausgezeichneten Weitblicken in der Westerwälder Region gesegnet. Von Ebernhahn aus ging es  durch Randgebiete von Wirges, Staudt, über den Malberg , Bannberscheid, Boden und Ruppach-Goldhausen, durch Girod vorbei an der  „Freimühle“ und weiter über den „Panoramaweg“ in Montabaur, Richtung  Köppel vorbei  übers Dernbacher Dreieck, wobei teilweise der Wäller Wanderweg – ein Qualitätspfad begangen wurde. Keine Veranstaltung ohne die umtriebige und tatkräftige Ordensfrau Lidwina,  die als ordentliches Vereinsmitglied jährlich für einen Streckenverpflegungsposten verantwortlich zeichnet und das gesamte Spektrum des akuten Wanderbedarfs von Leberwurstsemmeln bis zur Kaffee- und Kuchenbar abdeckt.  Für südhessische Wanderfreunde spendiert Schwester Lidwine gerne eine extragroße  Leberwurstportion als anerkanntes Doping für Langstreckenwanderer. Nach 51 Kilometern und moderaten 870 Höhenmetern mit  neun Verpflegungsstationen wurde der Ausgangsort in Ebernhahn, die Rosenheckhalle erreicht. Bereits jetzt schon ist eine Vormerkung im Wanderkalender 2014 angezeigt: am 2/3. August wird zur 44. Kannenbäckerland-Wanderung eingeladen.      

Marathon

Wandermarathon in Gänheim

Cross-Werntal ein Frischling in der Wandermarathonszene – jedoch mit großen Ambitionen. Nach dem Jubiläumsmarsch in 2011 richtete der Veranstalter zum zweiten Mal einen Wandermarathon aus – und das hochprofessionell. Eine intelligente Streckenkoordination ermöglichte es mit insgesamt acht Kontrollstellen sechs unterschiedliche Strecken von 6 bis 50 Kilometer anzubieten.     Gänheim bei Arnstein im Franken ist hierfür ein idealer Ausgangsort. Ausgezeichnete Panoramawege ermöglichen weite Blicke über die sanfte Hügellandschaft. Die Kornkammer des Main-Spessart-Kreises verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur mit großzügigen Wirtschaftswegen und naturbelassenen Pfaden.  Bei sattsamen 32 Grad und einem blauen wolkenlosen Himmel entschieden wir und für die 42 km- Strecke.     Die angebrachte Wegmarkierung  belegten die Kreativität der  Veranstalter und legten Zeugnis ab, dass die Gänheimer Bewohner es scheinbar noch immer nicht verwunden haben, seit 1978 im Rahmen der Gebietsreform zu Arnstein eingemeindet worden zu sein.   Bleibt zu wünschen, dass auch in den nächsten Jahren Cross-Werntal den Elan hat den ein oder anderen Marathon anzubieten – Potentiale sowohl infrastrukturell als auch organisatorisch sind vorhanden.    

International

Best-of-Wandern Saas Fee

  Die Plattform Best-of-Wandern hat in diesem Jahr unter dem Motto “Wandern für Best-Agers” zehn Wanderduos der Zielgruppe “Ü-50”  in den Regionen Ammergauer Alpen, Hochschwarzwald, Winterberg, Tannheimer Tal, Müllerthal, Saas Fee, Wipptal, Naturpark Nordvogesen, Surselva/Graubünden und Lienzer Dolomiten auf  den Trail geschickt. Unter 3.000 Bewerbern hatten wir das Glück in Saas-Fee antreten zu dürfen. Dreizehn 4.000er, an der Spitze der höchste Schweizer Berg der Dom mit 4.545 Höhenmetern, manteln die Perle der Schweizer Alpen “Saas Fee” ein. Im Rahmen eines Live-Wanderblogs war täglich ein Bericht einzustellen. Life-Blog-Bericht unter: Best-of-Wandern Saas-Fee, ein Wanderparadies für diejenigen, die sich auf  ein außergewöhnliches Hochgebirgspanorama einlassen. 350 Kilometer Wanderwege wollen entdeckt werden. Besonders hervorzuheben ist  die sonnenverwöhnte Region, die außergewöhnliche Gastfreundschaft und die kulinarische Leistung der regionalen Küche. Übrigens  ist es natürlich nicht verboten sich auch einmal mit den anderen Wandergebieten der Best-of-Wandern-Plattform zu beschäftigen.  Die Initiatorin der Plattform Verena Weiße hat es sich zum Ziel gesetzt insbesondere Wanderregionen in diesen Zirkel aufzunehmen, die abseits des Mainstreams liegen und sich durch eine hervorragende Infrastruktur auszeichnen.  Für Saas-Fee können wir bestätigen, die Wahl war excellent.

Ultra

24 Stunden von Bayern 2013

“Sakrisch guat woars” so das Abschlußstatement von Bap Koller dem Cheforganisator der 24 Stunden von Bayern. Aber zunächst von vorne. Was mit  einer Schnapsidee des deutschen Schuhherstellers HANWAG begann erlangte spätestens seit 2010 in Bad Steben Kultstatus. Bayerns bedeutenstes Wanderevent  hat mittlerweile einen legendären Ruf.  Aus 2.000 Bewerbern wurden mittlerweile zum fünften Mal 444 Teilnehmer zum “Walking round the clock” ausgelost.  Ausrichter war in diesem Jahr die Stadt Füssen. Unter der knapp einjährigen Koordination von Füssens Tourismuschef  Stefan Fredlmaier und der Gesamtregie von Bap Koller, dem Ziehvater der 24-Stunde-Veranstaltung, wurde wiederum eine außergewöhnliche Veranstaltung angeboten.

Odenwald

Mümling – von der Quelle bis zur Mündung

Flußwanderung die Zweite innerhalb von drei Tage diesmal die Mümling. Tags zuvor erreichten die Wasserstände Höchstniveau knapp unterhalb der Meldestufe 2. Jedoch nicht Hochwassertourismus, sondern die Flußverlaufsergründung von der Quelle bis zur Mündung stand im Fokus dieser Exkursion.

Odenwald

Die Gersprenz – von der Quelle bis zur Mündung

Ein Fluß, zwei Bundesländer, drei Kreisgebiete – die Gersprenz. Mit der Hauptquelllast  Mergbach insgesamt 62 Kilometer lang. Als Tagesmarsch machbar? Machbar! Die Rahmenbedingungen hierzu waren ideal. Christi Himmelfahrt, wohlgefällige Temperaturen von 18 Grad, überwiegend Sonnenschein bei einem lebendigen Wolkenbild und satte grüne Landschaften als Ergebnis der beträchtlichen Niederschläge der letzten Wochen. Start der Exkursion ist die Quelle auf der Neunkirchner Höhe. Aus Sicht von Karthographen hat die Gersprenz keine Quelle, sondern ist ein Zusammenfluss von  Mergbach und Osterbach.  Ab Reichelsheim-Bockenrod wird das Gewässer als Gersprenz bezeichnet. Da der Mergbach aber den Hauptquellfluss darstellt, wurde dieser an der Neunkirchner Höhe als Gersprenzquelle lokalisiert und fixiert.    5.45 Uhr. 605 Meter Höhe. Vom Wanderparkplatz Weinweg geht es dem gleichnamigen Flurweg entlang zur in Stein gefassten Gersprenzquelle. Ein von Münsterer Naturfreunde in 1932 angebrachtes Holzschild mit der Inschrift “Ohne Dich klein und schlicht gäb es unsre Gersprenz nicht”  dokumentiert die Stelle. Weiter Richtung Kaiserturm, der 34 Meter hoch ist, und bereits 1907 vom Darmstädter Odenwaldklub errichtet wurde,  geht es dem Main-Stromberg-Weg, (rotes Quadrat),  teilweise dem Alemannenweg folgend,  hinab nach Winterkasten. Beeindruckend der Blick auf der Schleichhöhe kurz nach Sonnenaufgang.  Rechter Hand mit Blick auf  Kolbach und Knoden, linker Hand  auf Winterkasten. Seinerseits stand hier eine Zentscheune, die dem Kloster Lorsch als Vorratslager diente. Sie nannte man “Winterkasten” da die kalte Jahreszeit hier oben länger andauerte als in der Tiefebene des Rhein-Main-Gebietes. Bereits bei Winterkasten hat der Mergbach bei Bachkilometer 3 deutlich an Fahrt aufgenommen.   Dem Flussverlauf folgend geht es weiter nach Gumpen. Man vermutet, dass die [read more…]

bis 35 km

Powersportwanderung Torhaus Aurora

Powersportwanderung. Unter diesem Signet  bietet der Spessartbund seit einigen Jahren anspruchsvolle Wandertouren zwischen April und September an.  Ende Mai wurde für einen schweißtreibenden  Trail  eingeladen. 34 Kilometer mit 1.250 Höhenmeter, das Ganze in einem Schnitt von 6 kmh laufend, so die Marschvorgabe der Wanderführer. Immerhin 18 sportlich ambitionierte Wanderer stellten sich der Herausforderung.

Rheingau

24 Stunden Rheinsteig pur 2013

Für Langstreckenwanderer eine Königsdisziplin.Einen Tag und eine Nacht, 24 Stunden wandern am Stück, Rastzeiten inbegriffen, Schlafzeiten ausgeschlossen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von kommerziellen und privaten Anbietern die entsprechende Veranstaltungen durchführen. Ein Juwel ist dabei die bereits etablierte Pfingstveranstaltung am Rheinsteig, die bereits zum dritten Mal stattfand, und dies hat gute Gründe.

Marathon

Wandermarathon im Antrifttal

 Wandermarathons sind unter dem Aspekt des betreuten Wanderns eine hervorragende Gelegenheit adäquate Strecken komfortabel zurückzulegen. Gegen ein geringes Startgeld wird ein umfassender Service geboten. Eine markierte Streckenführung auf regionalen Pfaden, in der Regel im Abstand von fünf bis sieben Kilometern eine Kontrollstelle mit Wasser/Tee belegte Brötchen, für die Asketen Apfelstücke und Traubenzucker und  für die abgebrühte Fraktion heimische Biere und lokale Brände. Wanderherz, was willst du mehr? Lediglich das Laufen ist noch in Eigenregie zu übernehmen. 

Marathon

Von Darmstadt nach Mainz

Darmstadt, den 18.02.2013 – Für Bahnfahrer eine alltägliche Strecke – für Wanderer dagegen eine Herausforderung, zumindest was die Streckenplanung anbelangt.  Gestartet wird in Darmstadt am 1910 errichteten Wasserturm, ein Relikt aus der Jugendstilzeit. Richtung Weiterstadt vorbei am JVA-Prachtbau über Büttelborn, Groß-Gerau rechts liegend lassen, das Hessische Ried querend geht es weiter Richtung Trebur, Astheim, der Nonnenaue entlang auf einem Damm wandernd nach Ginsheim. Die A-60 Mainbrücke querend begrüßt das Heidelberger Cementwerk in Mainz den Wanderer, der von hier aus noch fünf Kilometer bis zum Dom in der Innenstadt entlang des Rheins zurückzulegen hat. Fürwahr keine Strecke für Alpinisten sondern eher für Flachland-Indianer die einen anständigen Konditionsmarsch auf Marathonniveau als Herausforderung suchen. Dem erschöpften Wanderer sei durchaus angeraten beim Eisgrubbräu in der Weissliliengase einzukehren, bevor man die Heimfahrt auf bewährter Strecke via Bahn antritt.