Themenwanderung

Rund um Amrum

Amrum im August 2019 – „Atemberaubend der Kniepsand, davor die Dünen mit tausenden von Seevögeln. In der Inselmitte die Geest mit Wald und Heideflächen, und am Watt atmet das Meer im Wechselspiel der Gezeiten.“ Schon beeindruckend wie Amrums Touristikverband die Schokoladenseite der kleinen nordfriesischen Insel, die lagetechnisch als erweiterter Anhängsel von Sylt und als südwestliches Bollwerk von Föhr zu den drei nordfriesischen Geestkerninseln zählt. Die Geest ist eine Sandablagerung, die während der Eiszeit entstand. Auch die Lüneburger Heide ist eine typische Geestlandschaft. Klare Botschaft vorneweg:  die Kleinste der drei Inseln ist landschaftlich gesehen die Vielfältigste und überrascht auf jedem Kilometer. Vom Festland aus startet man in Dagebüll, geeigneter Weise mit der ersten Fähre, die um 05.00 Uhr ablegt, zunächst Föhr ansteuert, um nach knapp zwei Stunden im Hafen der Amrumer Inselhauptstadt Wittdün einzulaufen.  45 Minuten Zeit kann man mit der Katamaran-Verbindung sparen – jedoch startet der erste schnelle Kutter erst um 9.30 Uhr –  ergo wandertechnisch am frühen Nachmittag. Inselüblich geht es von Osten gegen den Uhrzeigersinn startend von der Inselhafenstadt Wittdün, vorbei an Steenodde zum benachbarten Nebel. Vorbei am schmalen Nordstrand von Wittdünn überrascht von der angenehme Streckenbelag. Während man in Föhr fast ausschließlich mit Asphalt konfrontiert wird, erwartet den Fußgänger und Wanderer bereits von Anbeginn befestigte Sandbödenwege. Entlang des Wattenmeers führt der Wegeverlauf durch den Bereich Kliff ual Aanj. Gemeint ist hier das Steenooder Kliff als Teil des Naturschutzgebietes der Amrumer Ostküste. Das Gebiet ist bei Vogelkundlern ein sehr beliebter Beobachtungsplatz. Wieso ausgerechnet hier ein Tontaubenschießstand eingerichtet wurde, mag [read more…]