Die Rodau – von der Quelle bis zur Mündung
Schon die Quelle des Mainzubringers scheint unklar zu sein. Verlässt man sich auf die kommunalen Hinweisschilder der Stadt Rödermark, so wird das Areal am Kinderspielplatz nördlich des Sperberweges als Rodauquelle ausgewiesen, was allerdings falsch ist. Das tatsächliche Quellgebiet liegt 1,80 Kilometer in östlicher Richtung entfernt auf den UTM- Koordinaten 32U 0482720 /5535199 im Rosengarten, unweit des Areals wo die Flurschneise auf die Hüttenschneise trifft, und aus topografischer Sicht außerhalb der Urberacher Gemarkung liegt , auf einer Höhe von 180 m ü NN. Von der Quelle bis zur Mainmündung beträgt der Höhenunterschied circa 80 Meter. In einem 28 Kilometer langen Bogen fließt die Rodau durch alle Rodgauer Stadtteile, weiter über Lämmerspiel nach Mühlheim, dort wo sich die Bieber dazugesellt um final in den Main zu entwässern.Wie viele andere Gewäser wurde die Rodau im 20. Jahrhundert begradigt, verrohrt und überbaut. Einhergehend mit notwendigen Deichsanierungen erfolgte insbesondere im Areal des Unterlaufs eine partielle Rrenaturisierung. Auch der kanalisierte Mündungsbereich wurde neu gestaltet. So entstanden Flach- und Stillwasserzonen als Laichgebiete und Schutzzonen für Jungfische. Mithin die schönste naturbelassene Gewässerpassage setzt am Gräbenwäldchesfeld von Hausen bis zur Hausener Schwarzbachstraße ein. Teile des Trails touchieren auch den angelegten Mühlenweg. Mühlheim ist wie alle „heim“- Orte fränkischen Ursprungs und bedeutet „Ort der Mühle“. 10 Mühlen waren es einst, lediglich vier Mühlen beziehungsweise deren Reste sind heute noch zu sehen. Insgesamt 21 Mühlen waren am Flußverlauf der Rodau angesiedelt. Bemerkenswert die im Jahre 2009 vorgenommene [read more…]