bis 35 km

Lindenfelser Odenwaldring

Fürth/Lindenfels, den 24. November 2020 – Aussichtslos! Jedoch – auch Wandertage wie diese entwickeln ihre eigenen Reize. Die Wegstrecke exzellent, perspektivisch gespickt mit aussichtsreichen Punkten, inmitten eine der schönsten Regionen des Odenwaldes, jedoch ein störrischer Nebelblock wird die Aussicht auf Weitsicht zunichte machen, dafür die Einsicht liefern, daß auch ein mystisch eingemantelter und fast entlaubter Herbstwald ein Wandererlebnis der besonderen Art sein kann. Auf der dritten Exkursion des von uns konzipierten Odenwaldringes, der den Main-Stromberg-Weg als Leitpfad beinhaltet, starten wir in Fürth im Odenwald. Von der Ortsmitte geht es flugs aufwärts, dem Main-Stromberg-Weg folgend, der an dieser Stelle gleichzeitig auch Zubringerweg des Nibelungensteiges ist. Bei guten Sichtverhältnissen könnte man bereits hier das nächste Teilziel, die Perle des Odenwaldes, Lindenfels, ausmachen. Die “Drachenstadt” Lindenfels im Odenwald die bereits in mehreren Beiträgen in diesem Blog vorgestellt wurde, ist allemal eine ausgezeichnete Destination für Wanderer. Bei guter Wetterlage ist eine Besichtigung der Burg zu empfehlen, von wo aus man weitreichende Blicke über den Bergsträßer Odenwald genießen kann. Über verschlungene Pfade führt der Main-Stromberg-Weg stetig aufwärts via Schenkenberg hinauf zur Bismarckwarte am Rande der Siedlung Litzelröder. An nebelfreien Tagen kann man von hier aus schönste Panoramawanderungen im Reichelsheimer Nibelungenland unternehmen. Von der Bismarckwarte geht es weiter aufwärts nach Winterkasten, der Ein- und Aufstiegspforte hinauf zur Neunkirchner Höhe, die mit 605 Meter Höhe, der höchste Hügel im hessischen Odenwald ist. Hier befindet sich im Kaiserturm auch das höchste Gasthaus des Odenwaldes, welches jedoch nur an Wochenenden geöffnet ist. Richtung Süden geht es weiter durch den [read more…]

Taunus

Auf dem Elisabethenpfad von Wetzlar nach Marburg

Wetzlar, den 31. Januar 2016 Es ist nicht verbrieft, wie lange die Heilige Elisabeth im 13. Jahrhundert benötigte um von Marburg nach Wetzlar pilgern um Ihre Tochter im Kloster Altenberg zu besuchen, jedoch ist anzunehmen, dass  für die 50 Kilometer lange Fußstrecke mehr als eine Tagesreise zu veranschlagen war. Mit High-Tech-Wander-Ausrüstung des 21. Jahrhunderts  sollte es jedoch machbar sein,  just vier Wochen nach Absolvierung der ersten Etappe des Frankfurter Elisabethenpfades die letzte Etappe von Wetzlar zur Grabstätte der Heiligen Frau in der Elisabethenkirche in Marburg an einem Tag zu absolvieren. Gestartet wird am Bahnhof Wetzlar – von hieraus erreicht man in zwei Kilometern den offiziellen Pfad des Elisabethenpfades im Wetzlarer Stadtteil Hermannstein. Umringt von morbiden Fachwerkhäusern ist die kleine Paulskirche, die Ende des 15. Jahrhunderts errichtet  wurde, erste Station auf diesem Pilgerabschnitt.  Sicherlich war die Kirche seinerseits sonntags um 08.00 Uhr geöffnet, was im 21.Jahrundert jedoch ausgeschlossen  ist.  Gegenüber auf dem Schwarzenberg erhebt sich die Burg Hermannstein, deren Silhouette im wolkenverhangenen Morgenduster bedingt durch die beiden mächtigen Schornsteine  wie eine alte Industrieanlage wirkt. Hinauf zum 256 Meter hoch gelegenen Simberg geht es zum Aussichtspunkt Schauinsland . Von hier aus eröffnen sich weite Blicke in den Taunus, Richtung Vogelsberg und dem Westerwald. Vorbei geht es am Steinbruch Malapertus der immer wieder im Fokus steht. So wurde letztes Jahr publik, dass angeblich Erdaushub des Stuttgarter Bahnprojektes Stuttgart 21 hier landen sollte.Durch die sanfthügelige Landschaft zwischen Lahntalsenke und dem westhessischen Bergland geht es vorbei am Hofgut Haina. Hier soll gemäß Legende  die Heilige Elisabeth [read more…]