Marathon

Otzberger Alemannenring

Otzberg, den 20. Mai 2020 – Odenwald pur kann man genießen, wenn man sich aufmacht, um auf dem 144 Kilometer langen, mit 4.300 Höhenmeter gespickten Qualitätswanderweg, den Alemannenweg, unter die Schuhsohlen zu nehmen. Gerne kann man der Empfehlung des Odenwälder Touristenverbandes folgen, um auf sieben Tagesetappen mit Gepäcktransport in Natur und Kultur des Odenwaldes einzutauchen, im Extremfall kann man, wie im letzten Jahr mit der legendären 36-Stunden-Wanderung des Odenwaldklubs praktiziert, eine besondere Herausforderung suchen, wir entscheiden uns diesmal auf Basis der bestehenden Wegestruktur pandemietaugliche Ringwanderungen anzugehen, um die Region aus verschiedenen Perspektiven zu erleben. Die erste Passage startet unweit der Veste Otzberg , welche auf einem Basaltkegel, des seit 47 Millionen Jahren erloschen Vulkans trohnt. Nur 1.800 Jahre dagegen ist es her, als hier die Alemannen die Römer auf die westliche Rheinseite zurückdrängten und dreihundert Jahre später selbst von den Franken vertrieben wurden. Karte und GPS-Gerät könnte man getrost zu Hause lassen, denn der Weg ist hervorragend beschildert, jedoch ist es grundsätzlich immer ratsam eine Karte einzupacken. Vom Wanderparkplatz geht es zunächst in südlicher Richtung hinüber in den Odenwaldkreis nach Hassenroth. Weitreichende Blicke bis hinüber zu den Anhöhen des Spessarts kann man hier genießen. Fotografisch ambitionierte Wanderer, werden auf diesem Trail mit Herausforderungen der besonderen Art zu kämpfen haben: es gibt einfach zu viele Weitsichten. Panoramaaufnahmen, Extremweitwinkel, Supertele mit Stativ – hier könnte man regelrecht austoben, oder einfach die Augen öffnen und die Eindrücke genießen. Hassenroth, Hummetroth, Ober-Kinzig – wie Perlen an einer Kette reihen sich die kleinen Odenwaldweiler hintereinander. [read more…]

bis 35 km

Nibelungenspur zum Rodenstein

Reichelsheim, den 10. Dezember 2016 – Odenwald vom Feinsten, auf einem der  schönsten Rundwanderwege die das Mittelgebirge zu bieten hat. Das im mittleren Odenwald, und hier genau im Gersprenztal, gelegene Reichelsheim ist ein strategisch günstiger Ausgangsort für Wanderungen zur Erkundung der sanfthügeligen Landschaft.  Die Tatsache, dass man hier die Premiumwanderwege “Nibelungensteig” und Alemannenweg” und den Hauptwanderweg Main-Stromberg schneidet, belegt einmal mehr, dass man sich hier in einer wunderbar wanderbaren Region bewegt. Gestartet wird in der Ortsmitte Reichelsheim  zeitig zum Sonnenaufgang. Es empfiehlt sich den seit 2012 eröffnenden Qualitätsweg “Wanderbares Odenwald” im Uhrzeigersinn zu begehen. So sind bei  guten Lichtverhältnissen fulminante Weitsichten ohne störendes Gegenlicht garantiert. Von Reichelsheim geht es moderat, aber stetig aufwärts gehend, über den Klößbuckel hinauf zum Schmelzbuckel. Bald ist die Irrbachquelle erreicht, die vor 40 Jahren von einem Stammtischverein per Wünschelrute lokalisiert und aufwändig eingefasst wurde.  Am Waldesrand eröffnen sich wunderbare Ausblicke auf das östlich gelegene Ostertal und das im Süden befindliche Weschnitztal. Am 478 Meter hohen  Stotz stößt man erstmals auf den Nibelungensteig den man weiterführend in westlicher Richtung bis nach Lindenfels folgt. So geht es durch den Kohlwald 200 Meter abwärts gehend zur  markanten Passhöhe, den Gumpener Kreuz. Hier, am niedrigsten Punkt der Wasserscheide zwischen der Gersprenz im Norden und der Weschnitz im Süden, verläuft die Grenze zwischen dem Odenwaldkreis und dem Kreis-Bergstraße. Am Waldesrand oberhalb des Gumpener Kreuzes eröffnet sich ein einmaliger 180 Grad Panoramablick, der von der Veste Otzberg im Nord-Osten bis zur Weinheimer Wachenburg im Südwesten reicht. Weiter geht es auf den Pfaden des [read more…]