
Leading Quality Trail: Der Donauberglandweg
Beuron, der 11. Juni 2025 – Leading Quality Trails werden mit dem Untertitel “Best of Europe” gerne in die Champions League des Wandersports gehypt. Und in der Tat – ob der auf diesem Wanderblog bereits vorgestellte Mullerthal-Trail in Luxembourg, oder der dänische Gendarmenpfad, Wege die mit dem LQT-Siegel zertifiziert sind, schüren per se eine hohe Erwartungshaltung. Grund genug daher, den mit diesem Prädikatsmerkmal ausgewiesene Donauberglandweg unter die Wandersohle zu nehmen. In einer Region, dort wo man vom Dach der Schwäbischen Alb in die Eingangspforte des Schwäbischen Grand Canyons wandert, und dort wo die noch junge Donau mit noch überschaubarer Fließgeschwindigkeit in das Zentrum des Naturparks Obere Donau mäandert. Los geht es im Weiler Gosheim, dem offiziellen Startpunkt des Premiumwanderweges. Nicht umsonst hat man den Startpunkt hier gesetzt, denn “Gausa” wie man hier im Westschwäbischen sagt, liegt auf einem Hochplateau am Fuße der höchsten Erhebung der Schwäbischen Alb, dem Lemberg, dort wo man angabengemäß auch die weiteste Fernsicht Deutschlands einfangen kann. Entsprechend ist natürlich die Vorfreude und die Erwartungshaltung. Stutzig macht der Hinweis auf der Edelstahltafel, dass man hier, entgegen sonstiger Angaben, den Mont Blanc vom Lembergturm nicht sehen kann. Jedoch eine Tiefenbohrung zu diesem Thema gibt erhellende Erkenntnis. Ein Lehrer hat mit dem Bogenmaß die Erdkrümmung berechnet und mit dem Satz des Pythagoras die theoretische Sichtlinie vom Betrachter auf dem Lembergturm zum Mont Blanc errechnet. Ermittelt wurde eine rechnerische Gesamtsichtweite von 360 Kilometern. Am Ende dieser Sichtstrecke würde also erst die Spitze des Mont Blanc am theoretischen Horizont versinken. Da [read more…]