Das Ende einer Ära
Ebernhahn, den 04. August 2019 – Man wollte es noch einmal wissen. Drei Jahre nach dem legendären Fuchskautenmarsch hatten die Wanderfreunde in Ebernhahn wieder einmal zu einem Wandermarathon eingeladen. Auch wenn in 2016 zum Leidwesen vieler Langstreckenwander das offizielle Ende der sportlichen Wanderungen verkündet wurde, die letzte Veranstaltung des amtierenden Wegewartes sollte noch einmal mit einer 42-Kilometer-Wanderung gekrönt werden. Neun!! Verpflegungsstationen, eine abwechslungsreiche Streckenführung die durch das Kannenbäckerland führt, das Ganze eingebettet in dem bewährt hohen Standard der Ebernhahner Wanderfreunde und das für ein Startgeld, das den Namen nicht wirklich verdient. Umso enttäuschender die Resonanz. Hatten sich samstags noch 106 Marathonwanderer eingeschrieben, so starteten sonntags nur noch 44 Langstreckenwanderer. Beschämend die Resonanz, grob das Missverhältnis zwischen Aufwand und Ertrag und ernüchternd die Erkenntnis, dass scheinbar Veranstaltungen dieser Art nicht mehr zeitgemäß sind. Die Streckenführung und Wegekennzeichnung selbst – in bewährter Ebernhahner Qualität. Einzig schon die Vorbereitung der Wegekennzeichnung und Streckenmarkierung einschließlich Nachkontrolle ist mit einem hohen logistischen Aufwand verbunden. So verwundert es nicht, dass angesichts solcher Teilnehmerzahlen die Bereitschaft nicht mehr vorhanden ist derartige Veranstaltungen auf Vereinsebene zu stemmen. Von Ebernhahn, welches in diesem Jahr als „Superdorf von Rheinland Pfalz“ gekürt wurde, ging es zunächst in nördlicher Richtung vorbei durch das ehemalige Tongrubenareal, welches sich zwischen Ebernhahn und Siersheim befindet. Passend zum Sonnenaufgang verbreiten flache morgendliche Nebelschwaden in den Senken eine schon fast herbstlich anmutende Stimmung. Vorbei am markanten Hochbehälter Siersheim führt die Passage durch einen Waldabschnitt, den Weiler Vielbach streifend nach Quirnbach, dort wo nach insgesamt zehn Kilometern bereits die [read more…]