bis 35 km

Blickachsen 2025

Bad Homburg, den 19. Mai 2025 – Blickachsen eröffnen Ausblicke, aber auch Einblicke – und gelegentlich auch Durchblicke. Unter dem Titel “Blickachsen 14” kann man in diesem Sommer in drei historischen Parkanlagen Bad Homburgs zeitgenössische Skulpturen besichtigen. Auch ohne die Durchführung einer Skulpturbiennale bietet dabei der prächtigste Park der Stadt, der Lennesche Kurpark eine traumhafte Kulisse, die es Wert ist zu besuchen. “Sehen lernen im Park”, so tituliert ein aktueller Artikel in der Frankfurter Allgemeinen, der zu dieser Tour inspirierte, und letztendlich animierte, die eingebrachte Installationskunst, die im Dialog mit der Natur steht, und Anreize setzt eigene Blickachsen zu entdecken – wenn man sie sehen möchte. Themengerecht wird im benachbarten Burgholzhausen gestartet, denn im Korridor der neun Kilometer entfernten Nachbargemeinde eröffnet sich eine spannende Blickachse gen Mainhattan, wie man im Umland die Großstadt Frankfurt bezeichnet. Der bestehenden Regionalparkroute RheinMain mehr oder minder folgend, ist nach einem knapp zehn Kilometer langen Anlauf der Kurpark Bad Homburgs erreicht. Hier, in der 40 Hektar großen Anlage wandert man nicht, man schreitet, oder man übt sich im Lustwandeln wie zu Kaisers Zeiten. Penibel gepflegt die Anlagen und reicht bestückt mit architektonischen Akzenten – so ist die gute Stube der Kurstadt vor den Toren Frankfurts adäquat ausgestattet. Von insgesamt 35 Installationen sind 22 im Kurpark untergebracht., Die weiteren Arbeiten sind im Schlosspark und Gustavsgarten installiert, zwei weitere historische Grünanlagen, die man im Rahmen eines Rundgangs durch die Bad Homburger Innenstadt verbinden kann. So bietet es sich zunächst an beim Gang durch die Fußgängerzone eine Rast [read more…]

bis 35 km

Eine hessische Zeitenwanderung

Bad-Homburg, den 6. April 2019 Möchte man intensiv in die hessische Kulturgeschichte eintauchen, so empfiehlt sich der Gang nach Bad-Homburg v.d. Höhe, um von dort aus im Rahmen einer formidablen Wanderung die Fährte zu den Spuren der Vergangenheit aufzunehmen. Bad Homburg. Während im 40 Kilometer entfernten Offenbach jeder Fünfte von Hartz IV lebt, geben sich in Bad Homberg Millionäre die Klinke in die Hand.  Jeder sechste hessische Einkommensmillionär lebt hier im Hochtaunuskreis. Entsprechend die Aura die die 54.000 Einwohner zählende Kurstadt ummantelt. Mit dem Slogan „Champagnerluft und Tradition“ verdeutlichen dabei die kommunalen Marketingstrategen wo man sich hier angesiedelt sieht, wobei, um in diesem Falle den dekadenten Anflug zu entkräften, die Begrifflichkeit „Champagnerluft“ sich auf die Fallwinde des Taunus beziehen soll, die eine angenehme Kühlung in die Stadt einbringen. Gestartet wird am Bad-Homburger Bahnhof, im Neorenaissancestil errichtet und mittlerweile als Kulturbahnhof weiterentwickelt. Graffiti – absolute Fehlanzeige, die gekachelte Unterführung zu den Gleisen werden scheinbar mit Handbürsten täglich poliert. Der Ankommende merkt dass man hier auf ein stilvolles Ambiente wert legt.Vom Hauptbahnhof führt die Passage in nördliche Richtung zum Kurpark. Die Kaiser-Friedrich-Promenade querend steht man, nomen est Omen am Proworoffweg, dort wo sich eine russisch-orthodoxe Kapelle befindet. Auch hier zeigt sich eine klassisch-historische Verbindung: Kurstadt, Spielcasinos, russischer Geldadel. Allemal stilvoll und prominent positioniert steht das  sakrale Gebäude am Eingang des Kurparks. Inmitten des Kurparks liegt der „Old Course“, dort wo bereits vormehr als einhundert Jahren Golf gespielt wurde. Just vis a vis sind die Spielbank, das mächtige Kaiser-Wilhelms-Bad und diverse Brunnen vorzufinden. [read more…]