Ultra

Wander- und wunderbares Beilstein

Sonntag, 29. September 2013 Mehr als beeindruckend ist die Wander-Infrastruktur im Greifensteiner Land. Das am östlichen Abhang des Westerwaldes gelegene Areal bietet allerbeste Voraussetzungen für ein excellentes Wandererlebnis. Viele Prädikatswege  ziehen sich durch das Territorium. Drei-Burgenweg, Wällerweg, Greifensteinschleife, Lahnwanderweg um nur einige zu nennen stehen für die Vielfalt der Entdeckungsmöglichkeiten zwischen Westerwald und Taunus. Das hügelige Land bietet dabei ausgezeichnete Weitblicke in alle Himmelsrichtungen.  Nicht unerwähnt bleiben darf das Engagement der Wanderabteilung des  TuSpo Nassau Beilsteins. Ob die Anlage von ausgezeichneten Permanentwanderwegen oder die Durchführung von anspruchsvollen Wanderveranstaltungen, unter der Federführung von Lothar Becker wird eine ausgezeichnete Planungs- und Durchführungsqualität abgeliefert.   So auch bei der diesjährigen Wanderveranstaltung wo unter anderem zu einem 50 Kilometer länderübergreifenden Westerwaldmarsch eingeladen wurde. Bemerkenswert die akribische Wegeausarbeitung – und -kennzeichnung.  An vielen markanten Punkten wurden   Informations- und Hinweistafeln angebracht, die über Land, Leute und Kultur informierten. Außergewöhnlich auch drei eingebaute Streckenalternativen die der interessierte  Wanderer je nach gustus wählen konnte.  Mit moderaten 1.000 Höhenmetern verteilt auf die gesamte Streckenlänge und eindrucksvollen Ein- und Ausblicken wurde das Gefühl vermittelt eher eine Genusswanderung als einen “Marsch” zu absolvieren. Die Veranstaltungen der TuSpo Nassau Beilstein  sind es allemal Wert als  feste Größe in der Jahreswanderagenda niedergelegt zu werden. Und Kreativitätspotential besitzt der Verein mehr als genug. Wurde vor zwei Jahren mit der Greifensteiner Nacht erstmals ein 100-Kilometer-Marsch angeboten, steht wie man aus gut unterrichteten Kreisen in Erfahrung bringen konnte für den 21. Juni 2014 eine kulinarische Bierwanderung an.

Odenwald

24 Stunden im Nibelungenland

Für Viele  nicht nachvollziehbar, für Andere das Non-Plus-Ultra im Wandersport: 24 Stunden Wanderungen. Mittlerweile zum dritten Mal hat das in Rimbach ansässige Sportgeschäft Pro Line Sport unter der Schirmherrschaft des Landkreises zu einem 24-Stunden-Trail im wander- und wunderbaren Bergstraßenareal eingeladen. Unter dem diesjährigen Leitmotto  “4-Burgen-Wanderung” hat das Team  um Frank Jakob wiederum eine ausgezeichnete Streckenführung auf Premium- und Prädikatswegen  ausgewählt.  Burg Lindenfels – Starkenburg – Burg Windeck und die Wachenburg zu Weinheim, so die Eckpfeiler der themenorienten Wanderung. Ob die partielle Begehung des Nibelungensteiges, den Durchstieg durch alte Hohlwege, die Einbeziehung von Cross-Bike Trails in Weinheim, die bewusste Auswahl von schmalen Waldpfaden,  eine Reduzierung des Asphaltanteiles war integrativer Bestandteil des Konzeptes. Die sanft hügelige Landschaft der Bergstraße mit Ausläufern zum Vorderen Odenwald bietet darüber hervorragende Weitsichten. Einhelliger Tenor der Teilnehmer: eine ausgezeichnete Streckenwahl und Anreiz die ein oder andere Passage für sich auf einem individuellen Trail intensiver zu entdecken. Eine weitere Besonderheit zeichnet die Rimbacher 24-Stunden-Veranstaltung aus. Naturgemäß sind die Nächte Ende September deutlich länger. Seit Anbeginn hat daher der Veranstalter seinen  Startzeitpunkt auf 18 Uhr gelegt. Aus Sicht vieler Teilnehmer ein optimaler Zeitpunkt.  Im ausgeruhten Aggregratzustand auf die Nachtstrecke zu gehen ist ein nicht zu vernachlässigender Vorteil auf der anstrengensten Passage einer 24-Stunden-Exkursion, auch unter dem Aspekt die Verletzungsgefahr zu minimieren. Ein weiterer Benefit:  letztendlich bleibt man am Folgetag in der gewohnten Zeitachse – nur mit der Ausnahme des Nachtens dem Körper eins, zwei Stunden mehr Regeneration im Nachtschlaf zu gönnen. Freitag, 21. September: der letzte astronomische Sommertag des [read more…]

bis 35 km

Durch den Bachgau nach Aschaffenburg

Entlang der Gersprenz ist eine Alternative um vom südhessischen Gefilde nach Aschaffenburg zu gelangen – durch den Bachgau eine Andere. Der Bachgau ist eine alte historische Region südwestlich von Aschaffenburg und war integrativer Bestandteil des Maingaus. Bergfreunde werden enttäuscht sein – die Wege sind ausnahmslos flach. Vom südhessischen Münster führt die Strecke über Altheim via  Harpertshausen nach Langstadt. Entlang des Schaafheimer Weges führt ein 3,5 langer Waldpfad nach Schaafheim.  Die nachfolgenden Bilder belegen die historisch gewachsene Bauweise in den Kommunen – Fachwerk und Kirchen errichtet mit heimischen Sandstein.                     Nach einer adäquaten Atzung bei der Metzgerei Sauerwein geht es weiter zur Querung der bayrischen Demarkationsgrenze bei Ringheim im Markt Großostheim gelegen. Die Streckenführung durch Ringheim und Groß-Ostheim führt durch die unspektakulären Areale der Kommunen. Auf Wirtschaftswegen geht es zum Park Schönbusch, der im Stil eines englischen Landschaftsgartens bereits im 18. Jahrhundert angelegt wurde und mit dem Schlösschen, der Orangerie, der Wacht, dem Philosophenhaus und einem bajuwarisch-adäquaten Biergarten ein gut besuchtes Naherholungsgebiet im Aschaffenburger Einzugsbereich darstellt.               Über die Kleine Schönbuschallee führt der Weg über die Mainbrücke in die Aschaffenburger Innenstadt. Ziel der Wanderung ist die Traditionsgaststätte Hofgarten, dort wo im Gegensatz zu einer anderen Aschaffenburger Gaststättengrösse  noch das heimische Premiumbier aus dem Zapfhahn fließt.  Alles in allem eine angenehme Vormittagswanderung mit knapp 28 Kilometern, wobei in der Gesamtbetrachtung die Streckenführung über die Gerprenz landschaftlich attraktiver ist.